Gegenstand: Widerstand

Eine Ausstellung der Künstlergilde

9. Juni bis 10. September 2017

Anlässlich des 150. Geburtstages der Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz ( Königsberg / Preußen 1867–1945 Moritzburg bei Dresden), die sich unermüdlich gegen Ausbeutung und Unterdrückung einsetzte, initiierte die KünstlerGilde ein Ausstellungsprojekt unter dem Motto „GEGENSTAND:WIDERSTAND“. Die Vereinigung, die 1948 von vertriebenen und geflüchteten KünstlerInnen ins Leben gerufen wurde, sah sich aufgerufen, auf die sich zuspitzende weltpolitische Situation mit Mitteln der Kunst zu reagieren.

Als Mitbegründerin des KOG in den 1960er Jahren, damals Ostdeutsche Galerie, fand die KünstlerGilde in den Räumlichkeiten des Museums bereits mehrmals eine Plattform für ihre Ausstellungsprojekte. So ist „GEGENSTAND:WIDERSTAND“ in einer Reihe zu sehen, die 2003 mit „Zeichen für Frieden“ begann – ein Kommentar zum Kriegsbeginn im Irak. 2012 folgte „Macht-Ohnmacht-Übermacht“ als Reaktion auf die Bankenkrise und ihre Folgen auf den Kapitalmärkten. Gemeinsam war allen Präsentationen der gleiche gesellschaftspolitische Ansatz: den Friedenswillen seitens des Volkes gegen die Interessen der Machthaber in Politik und Wirtschaft zu zeigen. Die einzelnen künstlerischen Aussagen waren dabei nicht als illustrative Auseinandersetzung zu sehen, vielmehr wurde an die Kraft des Bildes, des Wortes und der Musik als eine Art von Gegenposition zum allgegenwärtigen Zeitgeist appelliert.

Eine Ausstellung der KünstlerGilde im Kunstforum Ostdeusche Galerie.

Selbst, Druckgrafik von Hansjürgen Gartner aus dem Jahr 2015
Hansjürgen Gartner, Selbst, 2015 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Mit freundlicher Unterstützung von