Susanne Hanus – Tatjana Utz

Zeitspuren. Reisen in die Vergangenheit

15. März bis 18. Mai 2014

Den Impuls für die Bild-Text-Installationen von Susanne Hanus und Tatjana Utz, die in der Ausstellung „Zeitspuren“ erstmals gemeinsam gezeigt wurden, gaben die Erzählungen ihrer Großmütter. Familiengeschichte verbindet sich darin mit europäischer Zeitgeschichte – dem Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen. In Auseinandersetzung mit dieser Thematik begaben sich die Künstlerinnen auf eine grenzüberschreitende Reise, die von Fragen nach Heimat, Verlust und Neubeginn bestimmt war.

In ihrem Projekt „Reise nach Czernowitz“ führte Susanne Hanus (*1975 Berlin) Zeichnungen, Fotos und Tagebuchnotizen zusammen, die 2008 während einer Fahrt mit ihrem Vater und ihrer Großmutter in deren ehemalige Heimat entstanden sind. Tatjana Utz (*1975 Starnberg) interviewte für ihre Installation „Über Grenzen“ Menschen in Polen und Deutschland, in deren Leben der Zweite Weltkrieg den entscheidenden Wendepunkt darstellte. Über die subjektive Perspektive eröffnen die beiden Künstlerinnen einen Zugang, der Geschichte anschaulich werden lässt und zugleich dazu herausfordert, die Schnittstellen zwischen Persönlich-Biografischem und Politisch-Gesellschaftlichem näher zu bestimmen. So fügte sich die Regensburger Ausstellung nicht nur in einen erinnerungskulturellen Diskurs, sondern aktualisierte auch den Stiftungsauftrag des KOG.

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