Berühmt wurde Sigmar Polke durch die „Polke-Dots“, wie ein Kunsthistoriker seine Raster-Technik bezeichnete. Punkt für Punkt setzte der Künstler seine Bilder zusammen, so dass sie erst aus größerer Entfernung erkennbar werden. Polke untersucht nicht nur die menschliche Wahrnehmung, sondern hinterfragt auch eingefahrene Sehgewohnheiten und festgesetzte Normen in der Kunstgeschichte. Er macht dabei spannende Entdeckungen, die einem von der Gesellschaft geprägten erwachsenen Menschen vielfach abhandengekommen sind.
Bei der Führung durch die Ausstellung "Sigmar Polke. Dualismen" bekommen die SchülerInnen Einblick in Polkes Kunst, die tiefsinnig und humorvoll zugleich ist. Bei der Führung gibt es Raum, Polkes Beobachtungen zu diskutieren und seine Ideen weiterzudenken. Im optionalen praktischen Teil wird je nach Altersklasse ein Thema aufgegriffen und weiter bearbeitet.
Praktisches Arbeiten Für den Praktischen Teil gibt es mehrere Möglichkeiten.Himmelsbilder: In seiner fotografischen Serie „Himmelsbilder“ geht Polke einem Phänomen der Wahrnehmungspsychologie nach: Der Mensch tendiert dazu, in abstrakten Gebilden Gesichter zu erkennen. Hier können die SchülerInnen der Phantasie freien Lauf lassen. Ganz im Sinne Polkes suchen sie aus Wolkenformationen verschiedene Motive und arbeiten sie heraus. Der praktische Teil kann je nach Bedarf auch in der Schule umgesetzt werden.
Höhere Wesen befahlen: Die „höheren Wesen“ erfand Polke als Antwort auf seine Frage, wer denn eigentlich bestimmen sollte, was Gegenstand von Kunst werden soll. So widmete er eine ganze Serie der Palme, einem in der hohen Kunst verpönten Kitsch-Motiv. Er bildete sie aus unterschiedlichstem Material nach – mit Gummihandschuhen, aus Knöpfen und sogar mit seinem eigenen Körper. Ähnlich bauen die SchülerInnen aus verschiedenen Alltagsgegenständen Motive ihrer Wahl.
Wo die Liebe hinfällt: Polke beschäftigte sich gerne mit den Werken seiner Künstlerkollegen – sowohl seiner Zeitgenossen als auch der vorangehenden Künstlergenerationen. Anhand ausgewählter Werke zum Thema „Liebe“ setzen sich die SchülerInnen und Schüler mit Polkes Vorbildern aus der Kunstgeschichte auseinander.
Preis: 4,50 Euro pro Schüler/Schülerin
Eintritt frei, zwei Begleitpersonen frei
Schulklassen mit weniger als 16 SchülerInnen zahlen pauschal 70 Euro
max. Gruppengröße 25 Personen
Kontakt: Tel. 0941-29 714-0info@kog-regensburg.de
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