Veranstaltungsanmeldung

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Do. 10.7.
18:30 - 19:30

Bernhard Heisig und Adolph Menzel. Zwei Hofmaler aus Breslau und ihr Bekenntnis zur historischen Wahrheit

Vortrag von Dr. Eckhart Gillen, Berlin, freischaffender Kunsthistoriker und Co-Kurator der Ausstellung

Ausstellung Vortrag

Teilnahme kostenlos, Eintritt frei

Mit Unterstützung der Stadt Regensburg und des Leibnitz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung, IOS

Anmelden können Sie sich über den Anmeldebutton weiter unten oder unter 0941 29 714 20 (Di bis So 10-17 Uhr).


Dr. Eckhart Gillen würdigt den Maler und Grafiker Bernhard Heisig, der am 31. März 2025 100 Jahre alt geworden wäre, im Vergleich mit Adolph Menzel als einen Fanatiker der Wirklichkeit. Auf der Suche nach der Wahrheit historischer Ereignisse und in seiner Kritik an der offiziellen Historienmalerei in der DDR, die ein von der Partei idealisiertes Bild einer fortschrittlichen deutschen Geschichte vermitteln sollte, fand Heisig eine Bestätigung seiner Haltung in Menzels Aufbahrung der Märzgefallenen. Heisig entdeckte die Modernität Menzels, der ihm zunächst als Vorbild für den Sozialistischen Realismus und Antipode der Moderne präsentiert worden war. 

In einem Zyklus von Handzeichnungen setzt sich Heisig mit Menzels Gemälde auseinander, das Fragment geblieben ist, weil die Wahrheit des Geschehens am 20. März 1848 nicht mehr glaubhaft herzustellen war. So erging es auch Heisig mit seinem ersten Auftrag für ein Historienbild zum Kapp-Putsch in Essen 1955, den er zurückgab, weil seine Recherchen vor Ort nicht mit der SED-gelenkten Geschichtsschreibung übereinstimmten.  

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