August Brömse und Kathrin Brömse

Schattenseiten

20. November 2011 bis 26. Februar 2012

Die Doppelausstellung präsentierte Grafiken und Gemälde von August Brömse (Franzensbad/Böhmen 1873–1925 Prag/Tschechoslowakei) in Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Arbeiten seiner Urenkelin Kathrin Brömse (1970 in Göttlingen). Für beide sind der Mensch und seine existenziellen Erfahrungen zentrale Motive. Die Ausstellung spannte die Ausstellung einen thematischen Bogen über vier Generationen und ein Jahrhundert hinweg.

August Brömses künstlerischer Nachlass ist einer der umfangreichsten in der Sammlung des KOG. Die Korrespondenz zwischen ihm und seiner späteren Frau Else Schünemann im Archiv des Museums ist zudem ein wichtiges Selbstzeugnis zu seiner Kunst. Die Ausstellung schöpfte aus der Auswertung dieses Materials. Etwa 90 Zeichnungen und druckgrafische Blätter sowie 30 Gemälde und Temperaskizzen ermöglichten eine intensive Begegnung mit Brömses Bildwelten zwischen düsterem Symbolismus und mystischem Expressionismus. Viele der Werke wurden zum ersten Mal ausgestellt.

In dem Bestreben Verborgenes und Bedrückendes – die Schattenseiten des Daseins – sichtbar zu machen, stehen sich August Brömse und seine Urenkelin Kathrin Brömse nahe. Mit 60 Gemälden und Arbeiten auf Papier aus dem Zeitraum von 1999 bis heute war die Ausstellung die bis zu dem Zeitpunkt größte Präsentation der in Marburg lebenden Künstlerin.

Ohne Titel, Gemälde von Kathrin Brömse aus dem Jahr 2007
Kathrin Brömse, o.T., 2007 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Traumdarstellung mit Treppe, Zeichnung von August Brömse aus dem Jahr 1924
August Brömse, Traumdarstellung mit Treppe, 1924

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