Daniel Spoerri
Der Lovis-Corinth-Preis 2016: Daniel Spoerri
23. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017
Der Schweizer Ausnahmekünstler Daniel Spoerri (1930 in Galati/Rumänien) gilt nicht nur in der internationalen Künstlergruppe „Nouveau Réalisme“ als einer der wichtigsten Vertreter der Objektkunst. Als Meister der Assemblage und Begründer der „Eat Art“ schrieb Spoerri Kunstgeschichte.
Seine künstlerische Karriere begann Spoerri mit der Erfindung des „Fallenbildes“ („Tableau piège“). Gegenstände, die er in spontanen Situationen vorfand, befestigte er auf ihrer zufälligen Unterlage. Das Resultat hängte er an die Museums-Wand und erklärte es zum Bild. Die Botschaft von Spoerris Kunst liegt im verwendeten Material: Es sind alltägliche Gebrauchsgüter der konsumorientierten Wegwerfgesellschaft, die er größernteils auf Flohmärkten sammelt.
Anlässlich der Auszeichnung seines Lebenswerkes mit dem Lovis-Corinth-Preis 2016 widmete das KOG dem vielseitigen Grenzgänger eine retrospektive Werkschau, die seine kuriosen Assemblagen und grotesken Bronzeplastiken zwischen skurril-absurder Erscheinung und magisch-transzendenter Bedeutung ausbreitete.