Verborgene Doppelbilder
21. Juli 2019 verlängert bis 13. Januar 2020
Beidseitig bemalte Leinwände oder Holztafeln sind eine wenig bekannte, aber nicht seltene Kuriosität. Die Ausstellung „Verborgene Doppelbilder“ präsentierte einige Gemälde aus der Sammlung des Museums auf eine Weise, dass neben der Vorder- auch die Rückseite zu sehen war. Die Rückseiten nutzen die KünstlerInnen gelegentlich, um neue Ideen zu fixieren. Oft stecken jedoch ökonomische Gründe hinter einer Wiederverwendung, da guter Bildträger nicht günstig ist. Zu finden sind auf Rückseiten Skizzen, unvollendete Kompositionen, aber auch komplett ausgearbeitete Motive. Gelegentlich wird dabei auch ein Querformat zu einem Hochformat oder andersherum.
Manchmal geben hier Notizen, Stempel oder Klebezettel wichtige Hinweise zu Herkunft, Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte. Die Ausstellung schlüsselte beispielhaft solche Spuren auf und gab einen Einblick in diesen fast detektivischen Bereich der kunsthistorischen Arbeit – die Provenienzforschung.