Press releases

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Für das Jahr 2023 bereitet das Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg zwei umfangreiche Ausstellungsprojekte vor. Ab dem 31. März 2023 zeigt die Ausstellung „Emil Orlik an Max Lehrs. Künstlerpost aus aller Welt“ eine einzigartige Sammlung an illustrierten Briefen und Karten des Künstlers Emil Orlik. Im Herbst beleuchtet die Ausstellung „We love Picasso“ den Einfluss von Pablo Picasso auf die Kunstszene im östlichen Europa. Im Sommer ist eine thematische Präsentation aus den eigenen Beständen des Museums geplant. Das Veranstaltungsprogramm bereichern neue inklusive Vermittlungsformate. Die aktuell laufende Ausstellung „Wachsen und Vergehen. Sieglinde Bottesch – Bernard Schultze“ ist noch bis Ende Januar 2023 zu sehen.

Die Ausstellung „Wachsen und Vergehen“ verlängert das Kunstforum Ostdeutsche Galerie bis zum 29. Januar 2023. Die Gegenüberstellung von zwei völlig unterschiedlichen künstlerischen Positionen – der Grafikerin und Bildhauerin Sieglinde Bottesch und dem Mitbegründer des deutschen Informel Bernard Schultze – führt ihre inhaltliche Verwandtschaft vor Augen. Die Metamorphosen des Lebens im Kreislauf von Werden und Vergehen beschäftigen sowohl die Künstlerin als auch den Künstler.

In der folgenden Ausstellung stellt das KOG erstmals einen einzigartigen Schatz seiner Grafischen Sammlung vor: die umfassende Korrespondenz des Grafikers Emil Orlik mit dem befreundeten Kunsthistoriker Max Lehrs. Die reich illustrierten Briefe und Karten geben in Wort und Bild Aufschluss über Orliks Leben sowie seine künstlerischen Vorhaben zwischen 1898 und 1930. Ein Leitfaden, den die Präsentation aufgreift und mit weiteren Werken aus der Sammlung veranschaulicht, sind Orliks zahlreiche Reisen. Die Ausstellung „Emil Orlik an Max Lehrs. Künstlerpost aus aller Welt“ wird vom 31. März bis 18. Juni 2023 zu sehen sein.

2023 ist Pablo Picasso-Jahr – anlässlich seines 50. Todestages steuert das KOG einen Beitrag zur Rezeptionsgeschichte des Künstlers bei. Im Mittelpunkt der Ausstellung „We love Picasso“ steht der Vorreiter wechselnder Stilrichtungen als Impulsgeber und Vorbild für die zeitgenössische Kunstszene in Mittel- und Osteuropa. Die umfangreiche Zusammenschau präsentiert Werke ausgewählter Künstlerinnen und Künstler insbesondere aus Polen und der Tschechoslowakei, die Picassos Motive und seinen Stil aufgegriffen und weitergeführt haben. Die Ausstellung läuft vom 7. Oktober 2023 bis 7. Januar 2024.

Über die Sommerferien zeigt das KOG eine thematische Auswahl an Werken aus seinen Beständen. Die Besucherinnen und Besucher können diese unter anderem im Rahmen von Führungen anlässlich der REWAG-Nächte 2023 bewundern, die traditionell am ersten August-Wochenende stattfinden. „Mit dem Orlik-Projekt und der Sommerausstellung schaffen wir eine Bühne für Werke aus der eigenen Sammlung. Auch ,We love Picasso‘ bietet eine schöne Gelegenheit, einige unserer Arbeiten in einem neuen Kontext zu zeigen“, fasst Direktorin Dr. Agnes Tieze zusammen. Die Dauerausstellung bleibt trotz der Baumaßnahme im abgekoppelten Grafiktrakt bis auf wenige Säle weiterhin zugänglich.

Die Sanierung betrifft den so genannten Grafiktrakt. Dessen technische Ausstattung wird auf den neuesten Stand gebracht, um den vorhandenen Saal wieder für Ausstellungen nutzbar zu machen. Ein wesentlicher Punkt der Sanierung ist ferner die barrierearme Anbindung der Räumlichkeiten an das Hauptgebäude.

Barrierearm und inklusiv sind auch die beiden Stichworte, auf denen der Fokus beim Ausbauen des Begleitprogramms liegt. „Dank eines Förderprojekts konnten wir Konzepte für Führungen für Blinde und Sehbehinderte entwickeln und Erfahrungswerte bei Führungen mit Gebärdendolmetscher sammeln,“ beschreibt Direktorin Dr. Agnes Tieze. „Ab 2023 wird beides fester Bestandteil unseres Vermittlungsangebotes.“ Spezielles Material für Kinder mit Beeinträchtigungen entsteht im Rahmen von Projekten mit externen Partnern.

Mit der Verlängerung des bisherigen Projekts zur Provenienzforschung dank der Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ist ein wichtiger Bestandteil der Museumsarbeit am KOG weiterhin gesichert. Geprüft werden Werke, die sich als Leihgaben der Bundesrepublik Deutschland in der Sammlung des Museums befinden und in ihrer Herkunftsgeschichte Provenienzlücken in den Jahren 1933 bis 1945 aufweisen.

 

Ausstellungen 2023 im Überblick

Emil Orlik an Max Lehrs. Künstlerpost aus aller Welt

31. März bis 18. Juni 2023
Kurator: Dr. Sebastian Schmidt

Rund 440 Briefe und Postkarten schickte Emil Orlik zwischen 1898 und 1930 an seinen Freund Max Lehrs. Der Kunsthistoriker war in dieser Zeit am Dresdner Kupferstichkabinett und später als Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts (1904–1908) tätig, bevor er als Direktor des königlichen Kupferstich-Kabinetts nach Dresden zurückkehrte. Orliks Post ließ er sorgfältig in drei Alben binden. Das komplette Konvolut befindet sich heute in der Grafischen Sammlung des Kunstforums Ostdeutsche Galerie, die insgesamt mehr als 2.000 Einzelblätter von Emil Orlik verwahrt.

Seine Schriftstücke an Max Lehrs bereicherte Orlik zumeist mit farbigen Zeichnungen, gelegentlich finden sich auch Proben von seinen druckgrafischen Arbeiten. Über den ästhetischen Wert hinaus ist der Inhalt der Korrespondenz auch von kunstwissenschaftlichem Interesse. So lässt sich anhand der Schreiben nicht nur die Freundschaft zwischen Orlik und Lehrs nachvollziehen und zahlreiche weitere biografische Sachverhalte näher beleuchten. Es finden sich auch Hinweise auf Orliks aktuelle künstlerische Vorhaben.

Die wertvolle Korrespondenzsammlung wurde noch nicht vollständig publiziert. Erschienen ist bisher nur eine Auswahl, die der Adalbert Stifter Verein 1981 unter dem Titel „Malergrüße“ herausgegebenen hat. Zitate einzelner Textstellen finden sich in der Orlik-Literatur. Dank dem kürzlich angekauften Grafikscanner ist es nun möglich gewesen, alle Briefe und Postkarten professionell zu digitalisieren. Die Scans bilden zum einen die Basis für die vollständige Bearbeitung und Edition des Bestandes in Form eines Katalogs. Zum anderen bieten sie die Möglichkeit, einzelne Blätter aus dem Band zu präsentieren.

Die Ausstellung „Emil Orlik an Max Lehrs. Künstlerpost aus aller Welt“ stellt die einzigartige Korrespondenzsammlung des Künstlers somit erstmals vollständig der Öffentlichkeit vor: Die drei Alben mit den gebundenen Originalen kann man aufgeschlagen in Vitrinen bewundern. Vergrößerte Reproduktionen an den Wänden zeigen besondere Stücke im Detail. Auf einem Bildschirm lassen sich sämtliche Briefe und Karten durchblättern und von allen Seiten betrachten. In der Zusammenschau mit thematisch passenden Arbeiten und Skizzenbuchseiten aus dem reichen Orlik-Bestand der Grafischen Sammlung ergibt sich ein spannender Einblick in die Lebenswelt des Künstlers. Die Besucherinnen und Besucher können Orliks zahlreiche Reisen mitverfolgen, bekommen aber auch eine Vorstellung von Orliks vielfältigen druckgrafischen Techniken, mit denen er fortlaufend experimentierte.

 

We love Picasso

7. Oktober 2023 bis 7. Januar 2024

Kuratorin: Dr. Agnes Tieze

 

Pablo Picasso (Malaga 1881–1973 Mougins) entwickelte in jeder seiner Schaffensphasen eine unglaubliche Strahlkraft auf die gleichaltrige sowie jüngere Künstlergeneration. Die Ausstellung „We love Picasso“ richtet den Blick auf die Rezeption des Künstlers in der mittel- und osteuropäischen Kunstszene.

Die Zeit der nationalsozialistischen Okkupation verbrachte Picasso in seiner Wahlheimat Paris. 1944 trat er der kommunistischen Partei bei. Laut eigener Bekundungen wollte er sich mittels seiner Kunst nicht vorrangig politisch äußern. Doch mit dem Gemälde „Guernica“ von 1937 schuf er vor dem Hintergrund der Zerstörung der baskischen Stadt im Spanischen Bürgerkrieg ein ikonisches Antikriegsbild. Seine Friedenstaube wurde überdies zum Motiv zahlreicher Plakate der Weltfriedenskongresse, an denen Picasso – mitunter auch als Redner – teilnahm. So besuchte er im August/September 1948 den Friedenskongress der Intellektuellen in Wrocław und Warschau. Der polnische Staatspräsident verlieh ihm hier eine Auszeichnung und eröffnete eine Ausstellung mit Picassos Keramiken in Wrocław. Auch nach Krakau und Auschwitz reiste der Künstler bei dieser Gelegenheit.

Ein Aufenthalt in der Tschechoslowakei ist nicht dokumentiert, gleichwohl kam es zum direkten Austausch mit tschechischen Künstlern in Paris. Die Kompositionen mit zersplitterten Formen der beiden Begründer des Kubismus Picasso und Georges Braque erfuhren durch die Sammeltätigkeit und Vermittlung des Kunsthistorikers Vincenc Kramář große Aufmerksamkeit. Die Nationalgalerie Prag erwarb bereits seit den 1920er Jahren eine Reihe von Picassos Werken. Mit dem „tschechischen Kubismus“ entwickelte sich eine breite Bewegung, die sämtliche Bereiche des alltäglichen Lebens zu umfassen suchte.

Die Ausstellung im KOG folgt Picassos Spuren in Polen, in der Tschechoslowakei und weiteren Ländern im östlichen Europa. Wann, wo und mit welchen Werken Picasso in Ausstellungen vertreten war sowie die darüber erfolgte Berichterstattung sind ein wichtiger Schlüssel, um seinen Einfluss zu erfassen. Doch es sollen nicht nur die Anlehnungen an seinen Stil, seine Themen und Motive im Fokus stehen, sondern auch eigenständige Positionen und individuelle Entwicklungen ausgewählter Künstlerinnen und Künstler. Manche näherten sich dem großen Vorbild vereinzelt in ihren Anfängen, andere haben sich im Spätwerk von einer breiten „picassoartigen“ Strömung mitreißen lassen oder sich bewusst an seiner Figurensprache orientiert. So schrieb die böhmische Künstlerin Erika Streit noch am 20.6.1937 in ihr Tagebuch: „Picasso lehne ich ganz ab – er ist mir zu krankhaft – natürlich ist er ein ganz grosser Maler, aber ein zersetzender Teufel.“ (Erika Streit, Ein Malerleben zwischen Dresden, Prag, Paris und Zürich, 2006). Seit den 1940er Jahren ließ sie sich aber doch auf Picassos Werk ein und begann sich, mit ihm stilistisch und motivisch in Keramiken, Gemälden und Grafiken auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung zeigt Werke aus den eigenen Beständen des KOG sowie Leihgaben aus Privatsammlungen und Museen in Deutschland, Tschechien und in der Schweiz. Vertreten sind unter anderem Jankel Adler, Grete Csaki-Copony, Arthur Degner, Emil Filla, Otto Gutfreund, Bernhard Heisig, Bohumil Kubišta, Bohumil Štěpán, Erika Streit, Horst Strempel, Max Uhlig und Ossip Zadkine.

 

Umbau- und Sanierungsvorhaben am Grafiktrakt des Museums

Der so genannte Grafiktrakt des Kunstforums Ostdeutsche Galerie wurde zwischen 1978 und 1981 erbaut. Neben dem Grafikmagazin besteht er vor allem aus einem 200 m2 großen Saal, der mit einer umlaufenden Galerie für das Hängen von klein- bis mittelformatigen Werken gedacht war. Das über 40 Jahre alte Gebäude wird in der aktuellen Sanierungsmaßnahme barrierefrei an das Haupthaus angeschlossen sowie technisch und im Hinblick auf das Raumklima ertüchtigt. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Baukörper auf der Fläche des bisherigen Parkplatzes erweitert werden, während zur Straße hin neue Parkplätze entstehen sollen.

Ein großes Anliegen der Stiftung Kunstforum Ostdeutsche Galerie und deren Träger ist vor allem die sukzessive barrierefreie Erschließung der drei Baukörper des Museums mit jeweils unterschiedlichem Bodenniveau: der einstigen Kunsthalle aus dem 19. Jahrhundert, des 1970 eröffneten Galeriegebäudes und des Grafiktraktes. Am Ende der voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauernden Bautätigkeit verfügt das Museum über einen gedämmten, klimatisch und technisch modernisierten Anbau, der auch für Personen mit Einschränkungen problemlos erreichbar sein wird. Im künftigen Ausstellungssaal werden schließlich Gemälde, Objekte und Installationen mit größeren Formaten Platz finden.

Anfang Oktober 2022 erfolgten Vorarbeiten sowie die Einrichtung der Baustelle. Anfang November begannen die Baumeisterarbeiten mit dem Abriss des Nottreppenhauses Nord. In 2023 folgt zunächst der Abriss des Verbindungsbaus zwischen Grafiktrakt und Haupthaus, der anschließend neu gebaut wird. Die baubedingten Beeinträchtigungen bittet das Kunstforum Ostdeutsche Galerie zu entschuldigen. Die BesucherInnen erhalten wegen der Lärmbelästigung ermäßigten Eintritt.

Die Finanzierung für den mit 6,1 Mio. Euro etatisierten Bauabschnitt 2a erfolgt über die Träger des Museums – die Beauftragte der Bunderegierung für Kultur und Medien (50%), das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (30%) und die Stadt Regensburg (20%).

 

Provenienzforschung

Die Provenienzforschung ist wichtiger Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit am Kunstforum Ostdeutsche Galerie. Die darauf spezialisierte Kunsthistorikerin Natascha Mazur M.A. untersucht seit 2018 die Herkunftsgeschichte von Werken aus dem Museumsbestand im Zeitraum des Nationalsozialismus, um eventuelle NS-verfolgungsbedingte Entzüge zu erkennen oder auszuschließen. Dank der Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien kann die Provenienzrecherche für weitere drei Jahre bis Ende November 2025 fortgesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt auf den Leihgaben der Bundesrepublik Deutschland in der Sammlung des KOG. Rund die Hälfte dieses Bestandes, 772 Kunstwerke, ist vor 1945 entstanden und weist zugleich Provenienzlücken in den Jahren 1933 bis 1945 auf. Im Rahmen des aktuellen Projekts sollen die Provenienzen von 393 priorisierten Arbeiten geklärt werden – darunter 138 Gemälde und 255 grafische Blätter. Sollten Kunstwerke aus ehemaligem jüdischem Besitz und unrechtmäßig entzogene Objekte identifiziert werden, suchen die Beteiligten im Sinne der Washingtoner Prinzipien eine „faire und gerechte“ Lösung. Unter den bereits erforschten Kunstwerken befindet sich bisher keines, das NS-verfolgungsbedingt entzogen wurde. Über den Stand der Provenienzforschung am Kunstforum Ostdeutsche Galerie berichtet Natascha Mazur bei der nächsten Führung zu diesem Thema am Donnerstag, 19. Januar um 18.30 Uhr.

 

Kunst erleben, spielerisch und mit allen Sinnen

Sein vielfältiges Programmangebot entwickelt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie kontinuierlich weiter, um möglichst viele Zielgruppen zu erreichen und insbesondere im Sinne von Inklusion und Partizipation zu erweitern. Kooperationen und Förderungen machen dies möglich. So ist aus dem Projekt „Der andere Blick“ ein interaktiver Audioguide für Kinder, Jugendliche und Familien hervorgegangen: Die Informationen über die Kunstwerke liefern von Jugendlichen verfasste und eingesprochene Texte mit jeweils unterschiedlichen Settings. Eingebettet sind die Stationen in ein Spiel mit Punktesystem, was den Anreiz schafft, sich immer weiter vorzuarbeiten. Als Serious Game mit Popkulturbezügen schlägt der Audioguide die Brücke zur Erfahrungswelt der Kinder und Jugendlichen und ermöglicht ihnen einen niederschwelligen Zugang zur Kunst.

Die multisensorische Führung durch die Dauerausstellung am Samstag, 10. Dezember, bildete den Auftakt für neue inklusive Vermittlungsformate im KOG, die an die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen der Sinneswahrnehmung angepasst sind. Im Mittelpunkt stehen Kunstwerke, die verstärkt einzelne Sinne ansprechen: Hören, Fühlen, Sehen, Bewegen. Unterschiedliches Tastmaterial, Musik sowie weitere Vermittlungsmethoden unterstützen die Wahrnehmung über verschiedene Kanäle. Die multisensorische Herangehensweise geht insbesondere auf die Bedürfnisse von blinden oder sehbehinderten Museumsbesucherinnen und -besuchern ein. Für alle anderen ist es eine Gelegenheit, die Kunst auf neue Art kennenzulernen. Führungen in Gebärdensprache sind künftig ebenfalls Teil des Programms. Der nächste Termin zur Ausstellung „Wachsen und Vergehen“ findet am Samstag, 21. Januar um 14 Uhr statt. Die Konzepte bzw. Leitfäden für beide Zielgruppen konnten dank einer Förderung durch den Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erstellt werden. Die Projektbeauftragte, Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin Katharina Lidl M.A., erarbeitete sie in enger Zusammenarbeit mit dem Museumsteam, sowie insbesondere mit Betroffenen und ExpertInnen.

Ein weiteres barrierearmes Angebot zu drei ausgewählten Kunstwerken der Dauerausstellung, das sich an Kinder und Jugendliche richtet, soll künftig über iPads dauerhaft verfügbar sein. Das unterschiedliche digitale Material, das bisher auf der Plattform medialaune.de zugänglich ist, berücksichtigt diverse Beeinträchtigungen: Es gibt Kurzfilme mit Untertiteln, Übersetzungen in Gebärdensprache und Audiodeskriptionen sowie begleitende Texte in leichter Sprache. Entstanden sind die einzelnen Komponenten während des Projekts „Barrierearme Kunstvermittlung für Kinder und Jugendliche mittels digitaler Medien“ in Zusammenarbeit mit KreBeKi, der Stiftung für kranke und behinderte Kinder in Bayern und Gaby Eisenhut, Lehrbeauftragte in der studienbegleitenden IT-Ausbildung an der Universität Regensburg. Beteiligt waren Schülerinnen und Schüler des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums, Regensburg, und des Privatgymnasiums Pindl, Regensburg, sowie Studierende der Universität Regensburg und weitere Spezialisten. Aktuell arbeitet das KOG zusammen mit der Stiftung KreBeKi an einem entsprechend barrierearmen Konzept, um die Inhalte über mobile Endgeräte nutzbar zu machen, so dass die Zielgruppe direkt im Museum in „Koggis Kunstwelten“ eintauchen kann.

Das Museumsmaskottchen Koggi begegnet auch in einem weiteren Format: Das taktile Buch zum Gemälde „Elblandschaft an der Porta Bohemica bei Leitmeritz in Böhmen“ (1830/50) von Carl Georg Schumacher wird speziell für jüngere Kinder mit Sehbeeinträchtigung entwickelt. Ziel des Pilotprojekts des Medienzentrums Regensburger Land ist es, mithilfe der Technologie des 3D-Drucks, Duftpapieren und Audiodateien ein Kunsterlebnis zum Fühlen, Riechen und Hören zu schaffen. Im Dialog mit Koggi begleitet die kunstinteressierte Katze Madita die jungen Museumsgäste durch das Gemälde. Das Buch entsteht in Zusammenarbeit mit der Firma Taktiles, die sich darauf spezialisiert, Farben fühlbar zu machen.

 

Das Kunstforum bedankt sich bei allen, die das KOG im Jahr 2022 und 2023 unterstützt, finanziert und gefördert haben:

  • Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
  • Stadt Regensburg
  • Kulturfonds Bayern
  • REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG
  • Sparkasse Regensburg
  • Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg e.V.
  • Projekt Provenienzforschung: die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Projekt „Inklusives Vermittlungsprojekt für Personen mit Einschränkungen beim Hören und Sehen“: Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Projekt „Der andere Blick“:

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern

Bayerischer Rundfunk, Studio Regensburg

  • Performance „Common Task“: Stadt Regensburg, Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg e.V.; Bert Wilden; Donaueinkaufszentrum; hotels-in-regensburg.com e.V.; Includio, Regensburgs erstes Inklusionshotel; Orphée, Hotel und Restaurant; Hotel Münchner Hof; Degginger; Kneitinger, Unter den Linden
  • private Förderer, die nicht genannt werden möchten                                                         

Herzlicher Dank gebührt dem Kulturpartner BR 2 sowie allen Kooperationspartnerinnen und -partnern.

 

 

Pressebilder zum Ausstellungsjahr 2023

Alle Bilder stehen im Rahmen der Berichterstattung über die Ausstellungen und Aktivitäten des Kunstforums Ostdeutsche Galerie und der Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie zur Verfügung. Bitte geben Sie Urheber sowie die weiteren bereitgestellten Quellenangaben und Copyrightvermerke vollständig an. Die Werke sind komplett, also nicht beschnitten, und unverändert abzubilden.

Über die gebührenfreie Verwendung der Abbildungen bei Künstlerinnen und Künstlern, die bei VG Bild-Kunst registriert sind, informieren Sie sich bitte unter: http://www.bildkunst.de/vg-bild-kunst/tarife.html bzw. unter info@bildkunst.de. Grundsätzlich gilt, dass Werkabbildungen für Zwecke der Berichterstattung über tagesaktuelles Geschehen kostenfrei freigegeben sind. Ebenso können sie während der Laufzeit von Ausstellung, in denen die Werke gezeigt werden, sowie drei Monate vor Beginn und sechs Wochen nach Ausstellungsende kostenfrei genutzt werden. Die Werke müssen vollständig, also nicht beschnitten und unverändert abgebildet werden. Die Bildunterschrift soll komplett dargestellt werden inkl. Copyrightvermerk der VG Bild-Kunst. Die Nutzung der Abbildungen für Social Media ist ohne Genehmigung nicht zulässig und zudem grundsätzlich kostenpflichtig.

Die kompletten Bildunterschriften finden Sie in der beigelegten Datei "PM_Pressebilder zum Ausstellungsjahr 2023".

Ausblick auf das Jahr 2023 im Kunstforum Ostdeutsche Galerie

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