Stillleben gehören seit der Barockzeit zu den beliebten Gattungen der Malerei. In den 1920er Jahren fanden die KünstlerInnen der Neuen Sachlichkeit in diesem Bildtypus eine dieser Stilrichtung entsprechende Form. Es war insbesondere Alexander Kanoldt, der die moderne Auffassung des Themas entscheidend mitprägte. Das „Stillleben I“ von 1927 ist eines seiner repräsentativsten Beispiele. Kanoldt malte es während seiner Professur an der Kunstakademie in Breslau – heute polnisch Wrocław. Für das Kunstforum Ostdeutsche Galerie konnte es 2019 angekauft werden. Seither hängt es in der Dauerausstellung des Museums. Die glatte Malweise und der statische Inhalt macht dieses „stillste Bild“ der Sammlung aus. Am Donnerstag, 5. Mai, um 18.30 Uhr stellt Direktorin Dr. Agnes Tieze das Gemälde, seinen Entstehungskontext sowie dessen bewegte Herkunftsgeschichte vor. Die Führung findet im Rahmen der Reihe „Galerie der Rekorde“ statt. Zu dem abschließenden Termin der Serie lädt das KOG am Donnerstag, 19. Mai, ein. Dr. Sebastian Schmidt, Leiter der Grafischen Sammlung, berichtet über das aktuellste Projekt aus seinem Bereich – eine Ausstellung mit Werken von Emil Orlik, die er gerade vorbereitet. Anmeldung zu beiden Terminen unter www.kunstforum.det oder telefonisch unter 0941 29 714 20.
PRESSEBILDER
Alle Bilder stehen im Rahmen der Berichterstattung über die Führungen „Galerie der Rekorde“ im Kunstforum Ostdeutsche Galerie zur Verfügung.