• Kunstforum Ostdeutsche Galerie

    Das KOG hat geöffnet Di-So 10-17 Uhr, Do bis 20 Uhr.
    Öffnungszeiten an Feiertagen.

  • Ausstellung

    Bernhard Heisig und Breslau
    24.5. bis 14.9.2025

Zugänglichkeit der Dauerausstellung

Während der Baumaßnahme am so genannten Grafiktrakt des Kunstforums Ostdeutsche Galerie müssen wenige angrenzende Kabinette der Dauerausstellung geschlossen bleiben. Die Highlights aus diesem Bereich finden Sie in einem neu eingerichteten Ausstellungssaal im Erdgeschoss sowie an anderen Orten in der Schausammlung. Das Obergeschoss ist in dieser Zeit leider nicht mit dem Lift zu erreichen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Die Sonderausstellungen im Erdgeschoss können Sie ohne Einschränkungen besichtigen.

Straßenbahn in Prag, Gemälde von Rudolf Alois Watznauer aus dem Jahr 1925

Ein Kunstmuseum mit besonderem Fokus

Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie ist ein Kunstmuseum mit einer herausragenden Sammlung und einem einzigartigen Fokus. Dieser liegt auf dem Kunstgeschehen im östlichen Europa. Auf den Spuren der deutschen KünstlerInnen, die hier früher lebten und wirkten, kann man in die Kunstgeschichte eintauchen und die Kunstgeschichten hinter den Werken entdecken. Die Dauerausstellung bietet eine solche Reise durch die Zeit und an verschiedene historische Orte. Wechselnde Ausstellungen lenken den Blick auch auf die heutige Kunst in Ostmitteleuropa und gehen aktuellen Fragestellungen nach.

Mehr zum Museum

Porträts der Referenten und der Referenten der Vortragsreihe "Perspektiven zu Geschichte und Politik"
Barbara Ilkosz, Foto: Arkadiusz Podstawka (Muzeum Narodowe we Wrocławiu); Dr. Eckhart Gillen, Foto: Matthias Reichelt; Prof. Dr. Martin Aust, Foto: Barbara Frommann; Prof. Dr. Gregor Thum, Foto: Privatarchiv

VORTRAGSREIHE

Perspektiven zu Geschichte und Politik

Im Juli begleitet die Ausstellung "Bernhard Heisig und Breslau" eine Vortragsreihe mit vier renommierten Referentinnen und Referenten. Ausgehend von Themen der Ausstellung öffnen sie verschiedene Perspektiven im Kontext der Kunstgeschichte sowie der Geschichte. Die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos, das KOG ist an den Vortragsabenden ab 18 Uhr eintrittsfrei geöffnet.

Mit Unterstützung der Stadt Regensburg und des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS)

Der Vortrag „Die lange Geschichte polnischer Ostpolitik und der aktuelle Krieg Russlands gegen die Ukraine“ ist Teil des Workshops „Forced Migration and Refugees in Modern Ukraine. War and Post-War Arenas“ des Zentrums für Interdisziplinäre Ukrainestudien „Denkraum Ukraine“ an der Universität Regensburg, gefördert vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA).

Übersicht der Vorträge

Foto: REWAG

REWAG-Nächte 2025

Am ersten Augustwochenende ist es wieder so weit! Die REWAG-Klassik im Park startet am Freitag, 1. August um 18 Uhr, die REWAG-Nacht in Blau beginnt am Samstag, 2. August um 17 Uhr.

Auf den beiden Bühnen im Stadtpark erwartet Sie an beiden Abenden ein abwechslungsreiches musikalisches Programm. Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie bietet Führungen zur Dauerausstellung sowie zur Ausstellung "Bernhard Heisig und Breslau" an. Die Freikarten gibt es im Infopunkt am Museumseingang. Das beliebte Kunstzelt mit Kreativstationen für Kinder hat an beiden Tagen geöffnet.

Das KOG bedankt sich bei der REWAG als seinem langjährigen Kooperationspartner und einem der Sponsoren des Ausstellungsprogramms. 

Programm

Di. 15.7.
13:00 - 13:30

150 Jahre Rudolf Levy

Führung mit Provenienzforscherin Natascha Mazur M.A.

ProvenienzforschungFührung

Teilnahme kostenlos, Eintritt 6 / 4 Euro

Anmelden können Sie sich über den Anmeldebutton weiter unten oder unter 0941 29 714 20 (Di bis So 10-17 Uhr).


Heute vor 150 Jahren ist der Künstler Rudolf Levy in Stettin (heute Szczecin, Polen) zur Welt gekommen. Anlässlich von Rudolf Levys Geburtstag haben sich wichtige Museen zusammengeschlossen, um anhand des Lebens des Malers die Erinnerung an diesen Künstler und die vielen anderen Verfolgten und Ermordeten während der NS-Diktatur mahnend wach zu halten. Bei ihrer Führung berichtet Provenienzforscherin Natascha Mazur über das bewegte Schicksal des Künstlers. Insbesondere geht sie auf seine Werke ein, die sich in der Sammlung des KOG befinden und beleuchtet deren Herkunftsgeschichte.

Mi. 16.7.
18:30 - 19:30

Die lange Geschichte polnischer Ostpolitik und der aktuelle Krieg Russlands gegen die Ukraine

Vortrag von Prof. Dr. Martin Aust, Abteilung für Osteuropäische Geschichte, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

AusstellungVortrag

Teilnahme kostenlos, Eintritt frei

Mit Unterstützung der Stadt Regensburg und des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung, IOS

Der Vortrag ist Teil des Workshops „Forced Migration and Refugees in Modern Ukraine. War and Post-War Arenas“ des Zentrums für Interdisziplinäre Ukrainestudien "Denkraum Ukraine" an der Universität Regensburg, gefördert vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA).

Anmelden können Sie sich über den Anmeldebutton weiter unten oder unter 0941 29 714 20 (Di bis So 10-17 Uhr).


Prof. Dr. Martin Aust lässt eingangs die lange polnisch-ukrainische Geschichte Revue passieren, um dann den aktuellen Stand vor dem Hintergrund von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zu skizzieren.

Die Geschichten Polens und der Ukraine sind über lange Jahrhunderte eng miteinander verbunden. Die Union zwischen Litauen und Polen führte 1569 dazu, dass ukrainische Länder unter die Herrschaft Polens kamen. 1648 erhoben sich die ukrainischen Kosaken in einem Aufstand gegen die Herrschaft des polnischen Adels. Im 19. und 20. Jahrhundert konkurrierten die polnische und die ukrainische Nation um die Dominanz in Galizien. 1943 tötete die Ukrainische Aufstandsarmee Tausende polnischer Zivilisten in Wolhynien, um zwischen den Fronten von Wehrmacht und Roter Armee die Voraussetzungen für einen ukrainischen Nationalstaat zu schaffen. Nach 1945 befanden sich Polen und die Ukraine unter sowjetischer Herrschaft und Hegemonie. Die polnische Exilzeitschrift Kultura entwarf in dieser Zeit eine neue polnische Ostpolitik, die auf Aussöhnung mit der Ukraine zielte. Sie wurde zum Programm polnischer Außenpolitik nach 1989/91. Seit der Totalinvasion Russlands in die Ukraine 2022 gehört Polen zu den Unterstützern der Ukraine. Das ambivalente geschichtliche Verhältnis zwischen den beiden Nachbarn besitzt jedoch nach wie vor das Potenzial die Beziehungen zu stören.
 

Do. 17.7.
18:00 - 21:00

BrushHour. Highlights Malen

Workshop mit Isabell Stein M.A., Museumspädagogin

Workshop

für Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren), max. 10 Personen

43 Euro inkl. Material und Getränk
Dauer: 3 Stunden
Technik: Acrylmalerei

Anmelden können Sie sich über den Anmeldebutton oder unter 0941 29 714 20 (Di bis So 10-17 Uhr).


Bei der Brush Hour stehen Ihnen Meisterwerke aus unserer Museumssammlung Modell. Auch wenn Sie den Pinsel noch nicht so oft geschwungen haben – unsere Kunstvermittlerin begleitet Sie Schritt für Schritt zu Ihrem Kunstwerk. Das Highlight dieses Abends ist das farbenfrohe Gemälde "Bucht mit Badenden" von von Waldemar Rösler.

So. 20.7.
15:00 - 16:00

Bernhard Heisig und Breslau

Führung durch die Ausstellung

AusstellungFührung

4 Euro + Eintritt

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Mit der Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ ehrt das KOG den Künstler im Jahr seines 100. Geburtstags. Die repräsentative Retrospektive vereint Werke aus dem eigenen Bestand des KOG und prominente Leihgaben. Die monumentalen Malereien rund um das Thema „Breslau“ aus den 1960er und 1970er Jahren veranschaulichen Heisigs intensives Abrechnen sowohl mit seiner Mitgliedschaft in der Waffen-SS als auch mit dem nationalsozialistischen Deutschland als Auslöser und Antreiber des Zweiten Weltkriegs, dessen Ende sich 2025 zum achtzigsten Mal jährt.

Mi. 23.7.
13:00 - 13:30

Bernhard Heisig und Breslau

Mittagspause im Museum. Kurzführung mit Dr. Agnes Tieze, Direktorin, Kuratorin

AusstellungFührung

Teilnahme kostenlos, Eintritt 6 Euro / 4 Euro ermäßigt

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Mit der Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ ehrt das KOG den Künstler im Jahr seines 100. Geburtstags. Die repräsentative Retrospektive vereint Werke aus dem eigenen Bestand des KOG und prominente Leihgaben. Die monumentalen Malereien rund um das Thema „Breslau“ aus den 1960er und 1970er Jahren veranschaulichen Heisigs intensives Abrechnen sowohl mit seiner Mitgliedschaft in der Waffen-SS als auch mit dem nationalsozialistischen Deutschland als Auslöser und Antreiber des Zweiten Weltkriegs, dessen Ende sich 2025 zum achtzigsten Mal jährt.

Do. 24.7.
18:30 - 19:30

Zerstörung einer Stadt: Heisigs Breslau

Vortrag von Prof. Dr. Gregor Thum, Department of History, University of Pittsburgh

AusstellungVortrag

Teilnahme kostenlos, Eintritt frei

Mit Unterstützung der Stadt Regensburg und des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung, IOS

Anmelden können Sie sich über den Anmeldebutton weiter unten oder unter 0941 29 714 20 (Di bis So 10-17 Uhr).


Prof. Dr. Gregor Thum beleuchtet Bernhard Heisigs Bezug zu seiner Heimatstadt Breslau und warum dieser stärker vom Erlebnis der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges in Breslau als von der Vertreibung der Deutschen aus Breslau geprägt war.

Bernhard Heisig war ein Vertriebener aus Breslau. Doch Heimatverlust und Vertreibung spielen in seinen Breslau-Bildern keine Rolle. Im Zentrum stehen stattdessen Krieg, Militarismus und Faschismus. Das fügt sich ein in die antifaschistische Kulturpolitik der DDR, in der es keine „Vertriebenen“ geben durfte und die „Friedensgrenze“ jede Klage über den Heimatverlust diskreditierte. Als Erklärung genügt das jedoch nicht. Wichtiger waren die einschneidenden Erfahrungen, die Heisig als junger Soldat in der „Festung Breslau“ und danach in der von Polen übernommenen Stadt machte.

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  • Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ (24.5. – 14.9.2025)
  • Ausstellung „Lovis Corinth – Bildrausch“ (24.10.2025 – 18.1.2026)
  • Bildung und Vermittlung
  • Allgemeine Museumsarbeit

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Kontoinhaber: Stiftung Kunstforum Ostdeutsche Galerie
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