Werke

Peter Weibel

Stöhnender Stein. Nicht-humanes Gedicht

Datierung
1969
Material & Technik
Dreiteilige Soundskulptur; Natursteine, Lautsprecher, Elektronik
Copyright
© Peter Weibel
Fotograf
Kunstforum Ostdeutsche Galerie
ausgestellt

Über das Werk

Ursprünglich war in den „Stöhnenden Steinen“ ein Tonbandgerät mit der Aufnahme einer kranken Person versteckt. Das Tonbandgerät war an eine elektronische Thermoschaltung und einen Gas-Behälter angeschlossen. Sank die Temperatur nachts, kühlte das Phosphorgas ab, der Gas-Behälter schrumpfte und schaltete über eine Schraubenfeder das Tonbandgerät an. Bei steigender Temperatur am Morgen dehnte sich das Gas im Behälter wieder aus und das Tonbandgerät wurde durch die Schraubenfeder ausgeschaltet.

1969 versteckte Peter Weibel einen „Stöhnenden Stein“ im Wiener Stadtpark und riskierte damit wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ eine Anzeige. Später plante Weibel, „Stöhnende Steine“ entlang des Donauufers von Wien nach Budapest zu legen, um nachts ein stöhnendes Ufer zu erzeugen.

Stöhnender Stein. Nicht-humanes Gedicht

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