Jiří Dokoupil

Der Lovis-Corinth-Preis 2012: Jiří Dokoupil

2. Juni bis 4. August 2013

Die Ausstellung stellte den international renommierten Künstler Jiří Georg Dokoupil (1954 in Krnov/Tschechoslowakei) anlässlich der Verleihung des Lovis-Corinth-Preises 2012 vor.

Anfang der 1980er Jahre zählte Dokoupil mit seinem stark expressiv-figürlichen Gestus zu den Neuen Wilden. Sein nachfolgendes Werk entzieht sich der einfachen Klassifizierung: In kritisch-ironischer Auseinandersetzung mit den Strömungen der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts arbeitet er sowohl gegenständlich-figürlich als auch abstrakt.

Zentral für Dokoupils Schaffen ist die Erweiterung der herkömmlichen Gattungsbegriffe von Malerei und Zeichnung. Im fortdauernden Experimentieren hat er zahlreiche unkonventionelle Herstellungsmethoden entwickelt, die sich vor allem durch den Einsatz außergewöhnlicher Materialien auszeichnen. So entstehen seine Bilder etwa mit dem Ruß einer brennenden Kerze, mit farbigen Seifenblasen, mit Muttermilch, mit Fruchtsäften, mit eingefärbten Autoreifen oder aus Einzelbildern von Kinofilmen. Die Schau zeigte einige wichtige Werkgruppen des Künstlers, die in den letzten zehn Jahren entstanden sind. 

Transparent Eruption, Grafik von Jiří Dokoupil aus dem Jahr 2010
Jiří Dokoupil, Transparent Eruption, 2010 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Courtesy Galerie Bruno Bischofberger/Galerie Andrea Caratsch, Zürich

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