Jiří Kolář

Jiří Kolář (1914-2002) - Collagen

24. November 2013 bis 23. Februar 2014

Anlässlich des 100. Geburtstages von Jiří Kolář (Protivín 1914–2002 Prag) widmete das KOG dem bedeutenden tschechischen Künstler eine Ausstellung, die sowohl sein schriftstellerisches Oeuvre als auch seine Leistungen auf dem Gebiet der Collage-Kunst würdigte. Heiter-ironisch und zugleich strukturiert spielen seine Arbeiten mit der Assoziationskraft, der Phantasie und dem „déjà-vu-Effekt“ des Betrachters.

Ende der 1950er Jahre verließ Kolář die Schriftstellerei und wandte sich nach seiner Beschäftigung mit der nicht verbalen Poesie der Collage-Kunst zu. Er entwickelte völlig neue Collage-Techniken wie die Konfrontage, Chiasmage, Rollage oder Ventilage. Mit den Knoten- und Objektgedichten sowie mit seinen collagierten Objekten schuf er auch dreidimensionale Werke. Die Ausstellung umfasst mehr als 150 Exponate. Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen erlaubten einen umfangreichen Überblick über Kolářs künstlerisches Schaffen.

Durch die Präsentation von Gemeinschaftsarbeiten, die mit Wolf Vostell, Rudolf Valenta und Pierre Alechinsky entstanden sind sowie durch die Gegenüberstellung mit Werken anderer tschechischer Collage-Künstler wie Jindřich Štyrský, Ladislav Novák, Karel Trinkewitz oder Michal Cihlár erfuhr Kolářs Werk erstmals in Deutschland eine stärkere Kontextualisierung.

 

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