Peter Weibel. (Post-)Europa?

3. Oktober 2020 bis 5. April 2021

Träger des Lovis-Corinth-Preises 2020 wurde Peter Weibel (* 1944 Odessa, ehemals Ukrainische SSR). Als Künstler, Kunsttheoretiker und Kurator sowie als langjähriger Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe prägt Weibel die internationale Szene der Medienkunst. Es sind die visionären Ansätze, die Auseinandersetzung mit aufkommenden technischen Möglichkeiten und nicht zuletzt die kritische Reflexion politischer und gesellschaftlicher Phänomene, die Weibels Kunst auszeichnen.

Die Ausstellung anlässlich der Preisverleihung bot einen Überblick über Weibels Schaffen von seinen Anfängen in den 1960er Jahren bis heute. Das Titelmotiv "Brennt das Haus Europa?" (2020) beschrieb das Hauptthema der Ausstellung. Die raumgreifende Installation "Europa(t)raum" ermöglicht es den BetrachterInnen sich via Bildschirm durch die zerrissene Landkarte Europas zu bewegen. Mit der Computer-Videoinstallation "Die Vertreibung der Vernunft" thematisiert Weibel die erzwungene Emigration von KünstlerInnen und Intellektuellen Österreichs zwischen 1933 und 1945. Ausschnitte von Rockkonzerten und Medienopern, interaktive Soundinstallationen sowie Augmented-Reality-Visualisierungen rundeten das vielschichtige Sinneserlebnis ab.

Brennt das Haus Europa?, Werk von Peter Weibel aus dem Jahr 2020
Peter Weibel, Brennt das Haus Europa?, 2020 © Peter Weibel, Foto: Tobias Wootton

Eröffnung mit Verleihung des Lovis-Corinth-Preises 2020

Aufgrund der aktuellen Hygieneauflagen konnte die Vernissage mit Preisverleihung an Peter Weibel nur im Kreis geladener Gäste stattfinden. Hier finden Sie den Zusammenschnitt des Eröffnungsabends am 2. Oktober 2020. Den Text der Rede von Bazon Brock zur Verleihung des Lovis-Corinth-Preises an Peter Weibel können Sie hier herunterladen: Bewirtschaftung des Himmels mit dem ganz irdischen Hirn. Der Metaphysiker Weibel als Gedankenseher.

Klicken Sie in das Bild, um das Video abzuspielen. Aus Datenschutzgründen ist es auf einer gesonderten Seite hinterlegt.

Hier geht es zur Videobotschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters zum 50-jährigen Jubiläum des Kunstforums Ostdeutsche Galerie. Klicken Sie in das Bild, um das Video abzuspielen. Aus Datenschutzgründen ist es auf einer gesonderten Seite hinterlegt.

Mit freundlicher Unterstützung von