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| Provenienzforschung

Am Donnerstag, 1. Februar, lädt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie um 18.30 Uhr zur Führung mit Provenienzforscherin Natascha Mazur M.A. ein. Die spezialisierte Kunsthistorikerin gibt Einblick in ihre Arbeit. Im Rahmen des aktuellen Projekts klärt sie die Herkunftsgeschichte von Leihgaben der Bundesrepublik Deutschland in der Sammlung des Museums. Unter den priorisierten Werken befindlichen sich auch 138 Gemälde, deren Prüfung sie im Moment abschließt. Beim Rundgang durch die Dauerausstellung stellt Mazur konkrete Beispiele vor.

Oft wird die Provenienzforschung mit Detektivarbeit verglichen. Natascha Mazur M.A., die nun seit fünf Jahren Stück für Stück die Herkunftsgeschichte von Kunstwerken im Kunstforum Ostdeutsche Galerie rekonstruiert, hört den Vergleich nicht so gerne. Fakt ist aber, dass ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit aus dem Recherchieren und Zusammenführen von Informationen besteht. Das nötige Material sucht sie sich in Archiven und Bibliotheken zusammen. In Glücksfällen geben auch beispielsweise Aufkleber, Stempel oder Notizen direkt auf den Rückseiten der Werke wertvolle Hinweise auf deren Verbleib.

Das Ziel der Provenienzforschung in Deutschland ist es, so genannte NS-Raubkunst zu identifizieren. In solchem Fall ist man bemüht, die Vorkriegseigentümer oder ihre Erben ausfindig zu machen und eine „gerechte und faire Lösung“ im Sinne der Washingtoner Prinzipien zu finden. Betroffen sind demnach Werke, die vor 1945 entstanden sind und zugleich so genannte Provenienzlücken in den Jahren 1933 bis 1945 aufweisen. Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie betreibt die Provenienzforschung dank Förderprojekten seit 2018. Das derzeitige Teilprojekt, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, umfasst Leihgaben der Bundesrepublik Deutschland. Bis Dezember 2025 sollen insgesamt 393 Kunstwerke untersucht werden, die im Hinblick auf die genannten Kriterien vorausgewählt wurden. Die Untersuchung der darunter befindlichen 138 Gemälde schließt Natascha Mazur gerade ab. Parallel laufen die Vorbereitungen für die Prüfung der insgesamt 255 grafischen Blätter, die für die restliche Zeit vorgesehen ist.

Bei ihrer Führung am Donnerstag, 1. Februar, berichtet Natascha Mazur über interessante Fälle, die ihr während ihrer Forschungen untergekommen sind. In der Dauerausstellung des Museums gibt es hierzu einige Beispiele. Der Rundgang startet um 18.30 Uhr, Treffpunkt ist an der Museumskasse. Platzreservierung über die Website des Museums unter www.kunstforum.net oder unter 0941 29 714 20 wird empfohlen.

 

Pressebilder

Das Bildmaterial darf ausschließlich im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über die Provenienzforschung am Kunstforum Ostdeutsche Galerie kostenfrei verwendet werden. Die Bildunterschriften bitten wir nach Möglichkeit komplett darzustellen. Die Nutzung der Abbildungen für Social Media ist ohne Genehmigung nicht zulässig.

Die kompletten Bildunterschriften finden Sie in der beigelegten Datei "PM_Aktuelles aus der Provenienzforschung. Führung mit Natascha Mazur M.A.".

Rückseite des Gemäldes „Stehender Mädchenakt“ von Rudolf Levy
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Rückseite des Gemäldes „Stehender Mädchenakt“ von Rudolf Levy, Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Leihgabe des Bundesrepublik Deutschland, Foto: KOG / Gabriela Kašková

jpg-Datei, Größe: 10 MB

Provenienzforscherin Natascha Mazur mit der Rückseite des Gemäldes „Stehender Mädchenakt“ von Rudolf Levy,
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Provenienzforscherin Natascha Mazur mit der Rückseite des Gemäldes „Stehender Mädchenakt“ von Rudolf Levy, Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Leihgabe des Bundesrepublik Deutschland Foto: KOG / Gabriela Kašková

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Aktuelles aus der Provenienzforschung. Führung mit Natascha Mazur M.A.

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