Peter Weibel, geboren in 1944 in Odessa, heute Ukraine und aufgewachsen in Österreich, beschäftigt sich Weibel langfristig mit Europa – sowohl mit historischen Ereignissen als auch mit aktuellen Themen. Wie bei allen seinen Werken, bündelt Weibel auch in dem symbolischen Europabild „Brennt das Haus Europa?“ (2020) mehrere Gedankenstränge: Er denkt diverse Ursprungsmythen Europas mit, im Fokus steht aber die Frage nach einer Wiedergeburt Europas. Hier ruft er jeden einzelnen zur Verantwortung für die Zukunft Europas – blickt man in das Gesicht seiner Europafigur, sieht man sich selbst im Spiegel. Und es ist auch höchste Zeit, etwas zu unternehmen, denn das Haus brennt schon. Mit dem tatsächlich in Flammen stehenden Gebäude auf dem Rücken der Frau greift Weibel ein Bild von Michael Gorbatschow auf. Von einem „gemeinsamen Haus Europa“ sprach der damalige sowjetische Präsident im Jahr 1990 nach der Auflösung der Aufteilung in den Ost- und Westblock. Das Ziel sollte sein, alle Europäischen Staaten mit gleichen Rechten und Pflichten zu integrieren.
Die Skulptur „Brennt das Haus Europa?“ ist eines der Werke, die am Sonntag, 13. März, im Mittelpunkt der Führung durch die Dauerausstellung steht. Des Weiteren widmet sich Kunsthistorikerin Katharina Lidl M.A. Arbeiten von Oskar Kokoschka, Oskar Moll und Dorota Nieznalska.
Die Führung beginnt um 15 Uhr und dauert 30 Minuten. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Platzreservierung unter www.kunstforum.net oder unter 0941 29 714 20. Für den Museumsbesuch gilt aktuell die 2G plus-Regel. Voraussetzung für den Besuch ist neben dem Impf- bzw. Genesenennachweis ein negativer Schnelltest. Getesteten stehen Personen gleich, auf die Folgendes zutrifft: geimpft-geimpft-geimpft, geimpft-geimpft-genesen, genesen-geimpft-geimpft sowie Kinder bis zum sechsten Geburtstag, SchülerInnen die regelmäßig in der Schule getestet werden und noch nicht eingeschulte Kinder. Details zu den aktuellen Antipandemie-Maßnahmen unter www.kunstforum.net.
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