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Am Donnerstag, 5. Juni, lädt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie zur Kuratorinnenführung durch die Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ ein. Direktorin Dr. Agnes Tieze beleuchtet Hintergründe von Bernhard Heisigs Schaffen, das stark mit seiner eigenen Lebensgeschichte verbunden ist. Die Führung beginnt um 18.30 Uhr.

Wie kein anderer deutscher Künstler machte Bernhard Heisig das Erlebnis des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive des Mittäters zum Hauptthema seiner Kunst. Insbesondere die Erinnerung an die erbitterten Kämpfe um seine Heimatstadt Breslau im Frühjahr 1945, an denen der 20-Jährige als freiwilliges Mitglied der SS-Panzer-Division Hitlerjugend beteiligt war, ließ ihn nicht mehr los. Breslau, zur Festung ausgerufen, wurde dabei von den Nationalsozialisten und der Roten Armee gleichermaßen zerstört. 20 Jahre nach dem Krieg, als der Künstler bereits in der DDR etabliert war, fanden seine traumatisierenden Erfahrungen Eingang in seine Grafik und Malerei. Der Blick auf die verwüstete Stadt sowie der skrupellose Gauleiter Karl Hanke als Symbol des Kriegswahns tauchen in Heisigs Gemälden immer wieder auf.

 

Die Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ im Kunstforum Ostdeutsche Galerie trägt Heisigs Gemälde rund um das Thema „Breslau“ zusammen. Unterschiedliche Varianten eines Motivs, mehrfach übermalte Leinwände und wiederkehrende Elemente zeugen von einem intensiven Verarbeitungsprozess und der Suche nach dem entsprechenden Ausdruck. Die monumentalen Leinwände sind bis zum Rahmen gefüllt mit Menschen sowie Gegenständen, ein Gefühl von Chaos und Überwältigung entsteht. Schreiende Münder, Propaganda-Lautsprecher und verschiedenste Blasinstrumente dröhnen den Betrachtenden entgegen. Auf eine bewegende und packende Art legen Heisigs Werke Zeugnis von der Geschichte ab und regen an, sich Gedanken um die aktuellen Bedrohungen demokratischer Werte Gedanken zu machen.

 

Am Donnerstag, 5. Juni, gibt es Gelegenheit, die Ausstellung mit der Kuratorin Dr. Agnes Tieze zu besichtigen. Die Besucherinnen und Besucher erfahren mehr über die Entstehung sowie die Symbolik von Bernhard Heisigs Kunstwerken. Einblicke in Bernhard Heisigs Biografie während dem Nationalsozialismus sowie in der DDR liefern wichtige Anhaltspunkte für das Verständnis seiner Kunst. Die Führung beginnt um 18.30 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Platzreservierung wird empfohlen unter 0941 29714 20 oder über die Website unter http://www.kunstforum.net.  


Pressebilder

Das Bildmaterial darf ausschließlich im Rahmen der Berichterstattung über die Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ im Kunstforum Ostdeutsche Galerie genutzt werden. Die Bilder stehen während der Laufzeit der Ausstellung vom 24.5. bis 14.9.2025 kostenfrei zur Verfügung, sowie drei Monate vor Beginn und sechs Wochen nach Ausstellungsende. Die Werke müssen vollständig, also nicht beschnitten und unverändert abgebildet werden. Die Bildunterschrift soll komplett dargestellt werden inkl. Copyrightvermerk. Die Nutzung der Abbildungen für Social Media ist ohne Genehmigung nicht zulässig und zudem grundsätzlich kostenpflichtig. Über die gebührenfreie Verwendung laut den Vorgaben der VG Bild-Kunst informieren Sie sich bitte zusätzlich unter: http://www.bildkunst.de/vg-bild-kunst/tarife.html bzw. unter info@bildkunst.de.

Festung Breslau - Die Stadt und ihre Mörder, Gemälde von Bernhard Heisig aus den Jahren 1969 / 1977
Bernhard Heisig Festung Breslau - Die Stadt und ihre Mörder, 1969 / 1977

Bernhard Heisig
Festung Breslau - Die Stadt und ihre Mörder, 1969 / 1977
Öl auf Leinwand
Lindenau-Museum Altenburg
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Foto: Uwe Moosburger, www.altrostudio.de

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Dr. Agnes Tieze führt durch die Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“

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