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Schülerinnen und Schüler bewundern ihre Lieblingswerke

 

Nach einer mehr als einjährigen Pause besuchten Ende Juni erste Schülergruppen das Kunstforum Ostdeutsche Galerie. Die Jungen und Mädchen aus der Mittelschule Lappersdorf nehmen zusammen mit Kindern aus weiteren Mittelschulen an dem Projekt „Der andere Blick“ teil. Das Ziel ist es, einen Audio-Guide für Kinder und Familien zu erstellen. Ihre Lieblingswerke konnten sich die Schülerinnen und Schüler bereits vorab in einer digitalen Ausstellung aussuchen. Dank der Vorabreit von Projektleiterin Nadja Schwarzenegger waren sie auf ihre erste Live-Begegnung mit den Kunstwerken gut vorbereitet.

Die Klasse 6a und 6b der Mittelschule Lappersdorf machten den Auftakt zu dem Teil des Projekts „Der andere Blick“, der nun endlich vor den Originalen der Kunstwerke im Kunstforum Ostdeutsche Galerie stattfinden kann. Die Idee ist es, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern mehrerer Mittelschulen einen Audio-Guide für Kinder und Familien zu erarbeiten. Das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Projekt startete im August 2020 und ist insgesamt für zwei Jahre ausgelegt.

Um die Zeit des Lockdowns zu überbrücken baute Projektleiterin Nadja Schwarzenegger M.A. eine virtuelle Ausstellung auf der Website des Museums auf. Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler alle Werke der Dauerausstellung genau ansehen und ihr Lieblingswerk aussuchen. In einer Video-Führung gab sie auch einen ersten Einblick in die Ausstellungsräume. Sobald es möglich war, besuchte die Museumspädagogin die Kinder in den Schulen und arbeitet dort mit ihnen. So waren sie für ihre erste Live-Begegnung mit den ausgewählten Lieblingswerken bestens vorbereitet. An Schließtagen Ende Juni hatten sie das Museum für sich.

Zunächst gab es eine gemeinsame Einführung, bei der die Schülerinnen und Schüler ein paar Fragen zu ihren vier Lieblingswerken klären konnten. Welche Farben genau hatten wohl die Künstler und Künstlerinnen auf ihrer Palette? Nach und nach konnten die Kinder ihre Farbproben, die sie am Anfang bekamen, zuordnen. Wortkarten dienten wiederum dazu, sich Mal genauer zu überlegen, wie ein Bild auf einen wirkt. Fast jedes Gemälde ließ sich zudem mit einem Ort auf der Landkarte verbinden. Nadja Schwarzenegger hat sich eine Menge interessanter Aufgaben überlegt, so dass das Erkunden der Kunstwerke richtig Spaß machte.

Danach ging es mit der Gruppenchallenge weiter. Die kleinen Teams, die jeweils ihr gemeinsames Lieblingswerk zusammengeführt hatte, sollten nun ihr Moodboard anlegen: Aus Zeitschriften suchten sie sich Bilder zusammen, die zu ihrem Kunstwerk passten. Natürlich durften auch die entsprechenden Farben nicht fehlen.

Die großen, bunten Plakate werden die Kinder bei ihrer weiteren Arbeit in der Schule begleiten. „Im nächsten Schritt werden wir noch vor den Ferien das Plakat fertig machen. So haben die Kinder erst einmal visuell das festgehalten, was ihnen an ihrem Kunstwerk wichtig ist,“ beschreibt Nadja Schwarzenegger. „Und dann machen wir uns an die ersten Textbausteine,“ schließt sie ab. In Zusammenarbeit mit ihren Lehrern begleitet sie die Schülerinnen und Schüler auch in der Schule weiter. Das Ziel ist es, Inhalte für den Audio-Guide zu erarbeiten. Doch an das im Museum erarbeitete Material kann man auch anderweitig anknüpfen – zum Beispiel im Deutsch- oder Erdkundeunterricht.       

Im Juli werden noch weitere Schulklassen ihre Lieblingswerke im Museum bewundern können. Als nächstes kommen die 5a aus der Mittelschule Laaber und die 5g aus der Mittelschule Neutraubling. Auch sie hatte Nadja Schwarzenegger bereits Ende Juni in der Schule besucht, um den Museumsbesuch vorzubereiten. Der Ablauf und die Methoden sind für alle Klassen ähnlich, doch im Prozess ergeben sich natürlich Situationen, auf die Museumspädagogin reagieren muss – letztendlich ist das Programm immer maßgeschneidert für die jeweilige Gruppe. „In Laaber hatten wir die Situation, dass die Kinder von sich aus so viele Fragen zum Museum gestellt haben, dass ich zu meinem eigentlichen Programm nur am Rande gekommen bin“, berichtet die Museumspädagogin über ihre Erfahrungen. Die Kinder der Mittelschule Neutraubling konnten wiederum mit ihren Plakaten bereits in der Schule beginnen und werden sie nun im Museum weiter bearbeiten. 

Insgesamt haben die Kinder der drei Mittelschulen bis jetzt 14 Kunstwerke als Kandidaten in die Best-of-Liste für den Audio-Guide gekürt. Eine weitere Klasse könnte noch in das Projekt einsteigen. Das Angebot richtet sich auf Mittelschulen aus dem Landkreis Regensburg. Interessierte, die Lust haben, die bisherige Auswahl an Kunstwerken noch etwas aufzumischen, sind herzlich eingeladen, sich bei Projektleiterin Nadja Schwarzenegger zu melden.

 

Das Projekt wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

 

 

 

PRESSEBILDER

 

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Endlich ins Museum!

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