Das Schwarz-weiß der Druckgrafik passt ausgezeichnet zu Peter Graus Themen. Mit schnellem, virtuosem Strich und voller Details schildert er vielfach düstere Szenen, bevölkert von Menschen, Tieren und Fantasiegestalten, die nicht selten von literarischen Texten inspiriert sind. Manches Mal kann man sich an Darstellungen Alfred Kubins erinnert fühlen.
Bei den Radierungen, die die Familie des 2016 verstorbenen Peter Grau dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie gestiftet hat, handelt es sich um ein besonderes Konvolut: Es sind diejenigen Exemplare, die die Grundlage für das demnächst erscheinende Werkverzeichnis von Dr. Michael Davidis bilden. „Das KOG ist nun der Ort, an dem die Radierungen von Peter Grau fast vollständig versammelt sind,“ erklärt Dr. Sebastian Schmidt, Leiter der Grafischen Sammlung. Im Jahr 1974 erhielt Peter Grau die Ehrengabe des Lovis-Corinth-Preises. Wohl auch deshalb befanden sich bereits vorher einige von Graus Arbeiten im Besitz des KOG.
Peter Grau wurde 1928 in Breslau, heute Wrocław, geboren. Ab 1946 studierte er bei Willy Baumeister an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Parallel dazu absolvierte er von 1950 bis 1955 eine musikalische Ausbildung für das Instrument Violine an der Staatlichen Hochschule für Musik, ebenfalls in Stuttgart. Seine künstlerische Laufbahn bereicherte 1965/66 ein Stipendienaufenthalt an der Cité Internationale des Arts in Paris. Im Jahr 1968 wurde er schließlich als Professor an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart berufen, wo er bis 1994 wirkte.
„Seine Position an der Stuttgarter Kunstakademie ermöglichte es Peter Grau, sich auf eigene künstlerische Schwerpunkte und Themenbereiche zu konzentrieren,“ resümiert Dr. Sebastian Schmidt. Der Leiter der Grafischen Sammlung hat die Schenkung persönlich in Stuttgart gesichtet und den Transport nach Regensburg vorbereitet Aktuell arbeitet er an dem Konzept der Ausstellung, die ab 9. Februar 2024 einen Überblick über das Radierwerk Peter Graus geben wird.
PRESSEBILDER
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