Noch wenige Tage vor der Eröffnung der Ausstellung „Hier und Jetzt“ hatte die Konzeptkünstlerin Alina Buga an ihrer Installation „Relationship Romance“ gearbeitet. Diese bildet eine Art mentales Modell der Donau ab, die sowohl für Bugas Herkunftsland Rumänien als auch für sie selbst eine entscheidende Rolle spielt. Die eigens für die Präsentation im Kunstforum Ostdeutsche Galerie entworfene Installation ist Bestandteil von Bugas größer angelegtem Projekt „The Pipeline“. Als „Work in progress“ beschäftigt es die Künstlerin seit 2022. Die Kernaussage baut auf dem Kontrast von Wasser und Altöl auf. Sie verkörpern die Lebensgrundlage einerseits und deren Verunreinigung und Entwertung andererseits. Die Symbolik spielt Buga mit Themen wie Machtmissbrauch, Ausbeutung, Konsum und Umweltzerstörung vielschichtig auf verschiedenen Ebenen weiter aus.
Zusammen mit „Relationship Romance“ zeigt Alina Buga in der Ausstellung „Hier und Jetzt“ Foto-Performances aus der Serie „Pipeline“ – Fotografien, die aus dem Experimentieren mit Wasser und Altöl hervorgegangen sind. Einzelne Worte wie „Chaos“ oder „Why“ – neben Englisch in den Sprachen von drei weiteren Anrainerstaaten des Schwarzen Meeres, in das die Donau mündet – geben gedankliche Impulse.
Am Donnerstag, 13. März, lädt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie zum Künstlerinnengespräch mit Alina Buga ein. Im Dialog mit Kuratorin Dr. Mona Stocker berichtet die Künstlerin über ihr Werk und dessen Entstehung. Das Künstlerinnengespräch findet in deutscher und englischer Sprache statt. Es beginnt um 18.30 Uhr, eine Platzreservierung wird empfohlen unter www.kunstforum.net oder telefonisch unter 09412971420.
Alina Buga (*1971 Kreis Vrancea/Rumänien) studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Bukarest zunächst Bildhauerei, anschließend Foto-Video und digitale Bildverarbeitung. Sie gehört zur ersten Generation von Kunstschaffenden, die sich nach dem Sturz des kommunistischen Diktators Nicolae Ceaușescu in Rumänien 1989 unbehelligt ausdrücken konnten, so bei öffentlichen Aktionen in Bukarest mit der Künstlergruppe „Rostopasca“ (dt. „Schöllkraut“ - eine ungefährliche, hochdosiert jedoch tödlich wirkende Pflanze). Nach Regensburg kam die Künstlerin vor zehn Jahren.
PRESSEBILDER
Das Bildmaterial darf ausschließlich für die Berichterstattung über die Ausstellung „Hier und Jetzt“ im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg genutzt werden. Die Pressebilder stehen während der Laufzeit der Ausstellung vom 1. März bis 27. April 2025 sowie drei Monate vor Beginn und sechs Wochen nach Ausstellungsende kostenfrei zur Verfügung. Die Bildunterschrift soll komplett dargestellt werden inkl. Copyrightvermerk und Fotograf. Die Nutzung der Abbildungen für Social Media ist ohne Genehmigung nicht zulässig und zudem grundsätzlich kostenpflichtig.