Papier, Leinwand, aber auch Keramikgefäße überzieht Annette Lucks mit schwarzen Linien, die sich stellenweise zu Umrissen von Figuren und Gesichtern verdichten. Farbe – manchmal dick aufgetragen – fügt Licht und Stimmung zu. Die Künstlerin kombiniert eigenwillig Zeichnung, Malerei sowie Druckgrafik, löst einzelne Motive heraus, um sie anderswo wieder einzufügen und weiterzuführen. Zitate und Selbstgeschriebenes fließen als Schriftzeichen gleichberechtigt mit ein. Durch das Überlagern und Schichten entsteht Räumlichkeit und ein Gefühl von Gleichzeitigkeit.
In der Ausstellung „Hier und Jetzt“ im Kunstforum Ostdeutsche Galerie füllt Annette Lucks als einzige der vier beteiligten Kunstschaffenden die Wände bis in fünf bis sechs Meter Höhe. Neben mehreren kleinformatigen Arbeiten präsentiert sie das siebenteilige Gemälde „Eine Girlande zur Befreiung von Kiew“, das 2022 entstanden ist. Als Pendant stellt sie der Malerei „Ein Gedeck für Lebende und Tote“ gegenüber, das sie anlässlich der Ausstellung aus bemalten Keramiken (2005-2018) arrangierte.
Beim Künstlerinnengespräch am Sonntag, 16. März, haben die Besucherinnen und Besucher des KOG Gelegenheit, Annette Lucks persönlich kennenzulernen. Sie erfahren, was die Künstlerin bewegt, anregt und inspiriert. Moderiert wird das Gespräch von Kuratorin Dr. Mona Stocker. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr, Platzreservierung wird empfohlen unter www.kunstforum.net oder telefonisch unter 09412971420.
Annette Lucks (*1952 Regensburg) wuchs in den 1950er Jahren in der Kaserne in der Zeißstraße auf, wo nach dem Zweiten Weltkrieg Vertriebene und Geflüchtete aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien, dem Sudetenland und Thüringen zusammenkamen. Diese Erfahrung war prägend für sie. Zwischen 1973 und 1979 studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in München. Während verschiedener Arbeits- und Stipendienaufenthalte widmete sie sich vertiefend grafischen Drucktechniken sowie insbesondere der Keramikmalerei. 2018 schenkte Annette Lucks dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie eine Auswahl ihrer Arbeiten. Zwei ihrer Radierungen waren 2019 Jahresgaben der Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg e.V.. Die Blätter aus einem kleinen Restkonvolut kann man zu Gunsten des Vereins erwerben.
PRESSEBILDER
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