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| Provenienzforschung

Der Tag der Provenienzforschung ist dieses Jahr am Mittwoch, 12. April. Aus diesem Anlass lädt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie um 16 Uhr zu einer Führung mit Provenienzforscherin Natascha Mazur M.A. ein. Die spezialisierte Kunsthistorikerin gibt Einblick in ihre Arbeitsweise und berichtet über Herkunftsgeschichten einiger Werke aus der Sammlung des Museums, die sie bisher aufgedeckt hat.

Den Tag der Provenienzforschung hat der Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. 2019 ins Leben gerufen, um die gesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz der Aufarbeitung der Herkunftgeschichten von Kunstwerken aufzuzeigen. Die Idee ist es, einem breiten Publikum Einblicke in die Methoden dieses Spezialgebiets der Kunstgeschichte zu geben. Der Termin ist jeweils am zweiten Mittwoch im April – 2023 ist es der Mittwoch, 12. April. Dieses Jahr beteiligen sich 91 Institutionen in Deutschland sowie weitere 25 Institutionen in der Schweiz, den USA, Frankreich, Österreich, den Niederlanden und Tschechien an dem Programm.

Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie hat bereits 2019 am Tag der Provenienzforschung teilgenommen. Nach einer Pause in den beiden Lock-Down-Phasen gab Provenienzforscherin Natascha Mazur M.A. letztes Jahr eine thematische Führung zu ihrem Fachgebiet. Auch dieses Mal haben Interssierte die Möglichkeit, bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung des Museums mehr über die Provenienzforschung im allgemeinen sowie über konkrete Beispiele im Kunstforum Ostdeutsche Galerie zu erfahren.

Die Provenienzforschung beschäftigt sich mit der Herkunftsgeschichte einzelner Kunstwerke, um deren Verbleib nach der Entstehung zu rekonstruieren. In Deutschland stehen dabei insbesondere solche Werke im Fokus, die vor 1945 entstanden sind und zugleich so genannte Provenienzlücken in den Jahren 1933 bis 1945 aufweisen, da hier potenziell die Möglichkeit besteht, dass es sich um sogenannte NS-Raubkunst handelt. Das Ziel ist es, Kulturgüter ausfindig zu machen, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden, deren Vorkriegseigentümer oder ihre Erben aufzuspüren und eine „gerechte und faire Lösung“ im Sinne der Washingtoner Prinzipien zu finden.

Am Kunstforum Ostdeutsche Galerie widmet sich Natascha Mazur M.A. seit 2018 der Provenienzforschung. In aneinander anschließenden Projekten untersucht sie unterschiedliche Teilbereiche des Bestandes. Im laufenden Projekt, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, geht es um die Leihgaben der Bundesrepublik Deutschland, die sich dauerhaft im KOG befinden. Unter den Werken, zu denen Mazur aktuell forscht, befinden sich unter anderem Arbeiten von Lovis Corinth.

Die Führung „Kunstwerke und ihre Herkunftsgeschichten“ findet am Mittwoch, 12. April um 16 Uhr statt. Plätze kann man sich über die Website des Museums unter www.kunstforum.net oder unter 0941 29 714 20 reservieren. Die Kosten betragen 3 Euro zzgl. Eintritt.

 

PRESSEBILDER

Das Bildmaterial darf ausschließlich im Rahmen der aktuellen Berichterstattung über die Provenienzforschung am Kunstforum Ostdeutsche Galerie kostenfrei verwendet werden. Die Bildunterschriften bitten wir nach Möglichkeit komplett darzustellen. Die Nutzung der Abbildungen für Social Media ist ohne Genehmigung nicht zulässig.

Die kompletten Bildunterschriften finden Sie in der beigelegten Datei "PM_Kunstwerke und ihre Herkunftsgeschichten Führung zum Tag der Provenienzforschung mit Natascha Mazur M.A.".

Kunstwerke und ihre Herkunftsgeschichten. Führung zum Tag der Provenienzforschung mit Natascha Mazur

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