„Hebe deine Augen auf“ – wenn Mendelssohn-Bartholdys Stück aus dem Elias-Oratorium die Museumsräume füllt, mag man Ähnliches empfinden, wie der Künstler Ludwig Richter als er seine Alpenlandschaft malte. Anhand der Musik kann man sich angesichts der monumentalen Bergszenerie in die erhabene Stimmung versetzen. Um ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu bekommen, kann man anschließend Richters Landschaft, umgesetzt als dreidimensionales Modell, mit den Fingerspitzen erkunden. Die Idee der multisensorischen Führungen im Kunstforum Ostdeutsche Galerie ist es, durch das Zusammenwirken verschiedener Sinneswahrnehmungen Kunst zu vermitteln.
Beim Rundgang durch die Dauerausstellung des Museums stellt Kunsthistorikerin Katharina Lidl M.A. eine Auswahl von fünf Werken vor. Sie begleitet die Besucherinnen und Besucher auf einer abwechslungsreichen Sinnesreise durch verschiedene Landschaften. Hochgebirge und Meer, heißer Sommertag am Waldrand und nächtliche Eislandschaft bieten kontrastreiche „Naturerfahrungen“. Die multisensorische Herangehensweise geht insbesondere auf die Bedürfnisse von blinden oder sehbehinderten Museumsbesucherinnen und -besuchern ein. Für alle anderen ist es eine Gelegenheit, die Kunst auf neue Art kennenzulernen. Der nächste Termin findet am Samstag, 24. Juni um 14 Uhr statt. Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl wird eine Platzreservierung empfohlen unter www.kunstforum.net oder telefonisch unter 09412971420. Die Führung ist ebenfalls auf Anfrage über die Website oder telefonisch für Interessierte buchbar.
Das Konzept der multisensorischen Führung für das KOG konnte dank einer Förderung durch den Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien erstellt werden. Die Projektbeauftragte Kunsthistorikerin Katharina Lidl entwarf es in enger Zusammenarbeit mit dem Museumsteam, sowie insbesondere mit Betroffenen und Experten. Die Testobjekte fertigte Museumspädagogin und Künstlerin Tamara Hoyer M.A. an. Teil des Projektes war auch das Auswerten von Testläufen und Erarbeiten eines Leitfadens für Führungen in Gebärdensprache.
Gefördert durch den Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
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