Im Vergleich zu Gemälden oder Skulpturen sind Werke auf Papier, also Zeichnungen oder Druckgrafiken, verhältnismäßig lichtempfindlich. Deshalb kann man sie nicht langfristig in Dauerausstellungen präsentieren. Temporäre Ausstellungen sind somit eine einzigartige Gelegenheit, Kunstschätze auf Papier bewundern zu können. So werden auch die beeindruckenden Radierungen von Peter Grau, die 2023/24 durch die Schenkung der Familie ins Kunstforum Ostdeutsche Galerie gelangten, in Kürze wieder im Depot verschwinden. Doch noch ist es nicht so weit: Bis zum Sonntag, 7. April, kann man sich in der Ausstellung „Peter Grau. Die Radierungen“ in die inspirierenden Arbeiten vertiefen. Zu sehen sind über 40 großformatige Blätter, die Einblick in das faszinierende Radierwerk von Peter Grau geben.
„Rätselhaft“ oder „geheimnisvoll“ wären passende Stichworte, um das Gemeinsame an den vielfältigen Motiven von Peter Grau zu erfassen. Sie werfen Fragen auf, machen neugierig, regen die Fantasie an. Die dargestellten Landschaften sowie Architekturen sind menschenleer und doch voller menschlicher Spuren. Tiere sind dagegen öfters anzutreffen. Doch handelt es sich nicht um Momentaufnahmen aus einer realen Welt, vielmehr hat man das Bedürfnis, sie als Symbole zu deuten. Manche der Blätter lassen sich literarischen Vorlagen zuordnen, etwa der griechischen Mythologie oder biblischen Geschichten. Aber auch hier wählt der Künstler ungewohnte Darstellungsweisen und öffnet neue Perspektiven.
Die Ausstellung kann man jederzeit während der Öffnungszeiten des Kunstforums Ostdeutsche Galerie besichtigen. Geschlossen ist lediglich an Karfreitag, 29. März. An Ostermontag, 1. April, ist das Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. An diesem Tag findet auch um 15 Uhr eine Führung statt. Weitere Führungstermine sind Mittwoch, 3. April, um 13 Uhr sowie Sonntag, 7. April, um 15 Uhr. Eine Platzreservierung unter 0941 29714-20 oder über die Website unter www.kunstforum.net wird empfohlen.
Pressebilder
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