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Die Säulenhalle des Museumsfoyers beleben seit einigen Tagen Werke von Otto Herbert Hajek und Helmut Rieger. Die ausgewählten Arbeiten zeigen, wie die beiden Künstler in den 1960er Jahren ihre Formensprache entwickelten: Von abstrakten Ansätzen gelangten sie bis hin zu Einflüssen der Pop-Art. Am Mittwoch, 9. März, gibt Dr. Verena Hein, Sammlungsleiterin Gemälde/Skulptur, eine Führung zu der Präsentation.

 

Die 1960er Jahre sind eine auch aus kunsthistorischer Sicht spannende Zeit. Die Spannbreite an unterschiedlichen Stilrichtungen reicht von der ungegenständlichen Kunst bis zur Pop-Art. Der Fokus liegt bei der letztgenannten auf der Alltagskultur und der unmittelbaren Umgebung des Menschen. Die kleine Ausstellung im Foyer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie zeigt Werke aus der museumseigenen Sammlung, die zwischen 1960 und 1969 entstanden sind: zwei Skulpturen von Otto Herbert Hajek (1927–2005) und eine Objektarbeit, ein Gemälde und Druckgrafik von Helmut Rieger (1931–2014).

Als Otto Herbert Hajek 1960 an der Skulptur „Raumschichtung 60/19“ arbeitete, interessierten ihn vor allem formale, gestalterische Fragen – er untersuchte die Ausdehnung der Masse im Raum. Neun Jahre später setzt er mit seinem gelb-blauen „Stadtzeichen 69/1“ (1969) andere Schwerpunkte. Die Skulptur steht im Dialog mit weiteren Objekten und mit den BetrachterInnen. Sie markiert Sicht- bzw. Kommunikationsachsen im Raum. Ein prominentes Beispiel seiner „Stadtzeichen“ ist auch das knapp zwei Meter hohe „Eckzeichen“ (1983) vor dem Museum, das den Weg zum Eingang weist.

Helmut Rieger rückt mit seiner „Tür“ noch weiter in die Alltagsrealität vor. Die auf Leinwand gemalte Tür sieht täuschend echt aus. Sie ist als Ausgang beschriftet, doch raus kommt man hier nicht. Stattdessen stürzen den BetrachterInnen leere, zerbeulte Kanister entgegen. Die Situation ruft ein breites Feld an Assoziationen hervor, die heute genauso aktuell sind wie im Entstehungsjahr des Kunstwerks 1968. Das Motiv verarbeitete Rieger zwei Jahre später auch als Siebdruck – eine Drucktechnik, die die KünstlerInnen der Pop-Art gerne nutzten. Auch mit seinem Gemälde „Hannibal“ (1963) fordert Rieger die BetrachterInnen ihre Vorstellungskraft einzusetzen, allerdings auf eine andere Art: In den verschiedenen Farbflächen kann man durchaus Gegenständliches entdecken und so die Botschaft des Künstlers verstehen.

Am Mittwoch, 9. März, gibt Dr. Verena Hein, Sammlungsleiterin Gemälde/Skulptur, eine Einführung in die Präsentation. Bei der Führung erfahren die BesucherInnen mehr über die künstlerische Entwicklung der beiden Künstler Helmut Rieger und Otto Herbert Hajek. Treffpunkt ist um 13 Uhr im Museumsfoyer. Für die Teilnahme an Führungen gilt aktuell die 2 G-Regelung. Die BesucherInnen benötigen einen Impf- oder Genesenen-Nachweis. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung unter www.kunstforum.net.

 

PRESSEBILDER

Alle Bilder stehen im Rahmen der Berichterstattung über die Ausstellung „Experimente mit Pop-Art. Hajek und Rieger“ des Kunstforums Ostdeutsche Galerie zur Verfügung. Das Bildmaterial ist von der VG Bild-Kunst für die Laufzeit der Ausstellung vom 15.2. bis 17.5.2022 freigegeben, sowie drei Monate vor Beginn und sechs Wochen nach Ausstellungsende. Die Werke müssen vollständig, also nicht beschnitten und unverändert abgebildet werden. Die Bildunterschrift soll komplett dargestellt werden. Neben dem Urhebernamen und Werktitel sowie der Angabe zur Sammlung bitten wir auch den Copyrightvermerk der VG Bild-Kunst anzubringen. Die Nutzung der Abbildungen für Social Media ist ohne Genehmigung nicht zulässig und zudem grundsätzlich kostenpflichtig.

 

Die Bildunterschrift entnehmen Sie bitte der Datei: PM_Experimente mit Pop-Art_Schau-Sammlung im Foyer 

Schau-Sammlung im Foyer. Experimente mit Pop-Art. Hajek und Rieger

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