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Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie bleibt gemäß den aktuellen Regelungen für Museen den ganzen Monat November geschlossen. „Der Lockdown ist für jeden Einzelnen, für jede Institution eine große Herausforderung,“ sagt Direktorin Dr. Agnes Tieze.

Doch sie findet die Maßnahmen wichtig, um die rasant steigende Anzahl der Neuinfektionen zu brechen und zugleich andere Bereiche des öffentlichen Lebens, den Einzelhandel und insbesondere die Schulen und Kindertagesstätten, aufrecht zu erhalten. Dass nicht differenziert werden kann, in welcher Form es für das jeweilige Museum Hygienemaßnahmen umsetzbar sind, findet sie zunächst verständlich. „Wir hoffen darauf, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen und wir bald wieder die Ausstellung „Peter Weibel – (Post-)Europa?“ öffnen können,“ schließt die Museumschefin.

„Station W – die Welt ein Krankenhaus“ steht in weißen Lettern auf einem krankenhaus-grünen Leuchtschild über dem Eingang in die Ausstellung. Peter Weibel konzipierte diese Arbeit 2019, also vor der Gesundheitskrise. Diese Art visionärer Ideen ist bei dem Medienkünstler und Theoretiker in einer Person öfter zu beobachten. Die Präsentation im KOG gibt einen Überblick über das gesamte Schaffen von Peter Weibel, den Träger des Lovis-Corinth-Preises 2020. Neben raumgreifenden Installationen wie „Europa(t)raum“ (1983) oder der Computer-Videoinstallation „Die Vertreibung der Vernunft“ (1993) bieten interaktive Soundinstallationen oder Augmented-Reality-Visualisierungen ein vielschichtiges Sinneserlebnis. Das Titelmotiv „Brennt das Haus Europa?“ (2020) beschreibt den thematischen Schwerpunkt der Ausstellung, die bis Ende Januar 2021 geplant ist.

Veranstaltungen abgesagt, Museum geschlossen. Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie im Lockdown

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