Kunst-Werk von Carl Wilhelm Hübner

Abschied der Auswanderer, Gemälde von Carl Wilhelm Hübner aus dem Jahr 1855
Carl Wilhelm Hübner, Abschied der Auswanderer, 1855

Carl Wilhelm Hübner war ein Maler.

Er wurde im Jahr 1814 in Königsberg geboren.

Königsberg gibt es heute immer noch.

Aber die Stadt hat heute einen anderen Namen:

Königsberg heißt heute Kaliningrad und gehört zu Russland.

Flagge von Russland
Flagge von Russland

Carl Wilhelm Hübner hat die Königsberger Kunst-Akademie besucht.

Eine Kunst-Akademie ist eine Schule für Künstlerinnen und Künstler.

Hier lernt man zum Beispiel, wie man gut zeichnet oder malt.

Im Jahr 1837 ist Carl Wilhelm Hübner nach Düsseldorf gezogen.

Dort besuchte er die Düsseldorfer Maler-Schule.

In Düsseldorf hat Carl Wilhelm im Jahr 1844 ein Bild gemalt.

Und weil es vielen Menschen sehr gut gefallen hat, wurde er berühmt.

Carl Wilhelm Hübner hat das Bild signiert.

Signieren heißt:

  • Man schreibt seinen Namen auf ein Bild.
  • Oder man schreibt einen Satz auf ein Bild.

Carl Wilhelm Hübner hat auf das Bild geschrieben:

„Aus Königsberg in Preußen in Düsseldorf“.

Das hat er geschrieben, weil er in Königsberg geboren wurde.

Aber zu der Zeit in Düsseldorf gelebt hat.

Er hat den Satz später noch auf andere seiner Bilder geschrieben.

Flagge von Deutschland
Flagge von Deutschland

Was sehen Sie auf dem Kunst-Werk?

Sie sehen das Bild „Abschied der Auswanderer“.

Darauf sehen sie Frauen und Kinder auf einem Fried-Hof.

Sie legen gerade Kränze auf Gräber von verstorbenen Verwandten.

Sie verabschieden sich gerade von ihnen.

Sie können auch einen jungen Mann mit einem Ruck-Sack sehen.

Er lehnt an der Friedhofs-Mauer.

Neben ihm auf dem Boden liegt seine Axt.

Und ein Stapel Bücher liegt auf der Mauer neben ihm.

Es sind für ihn vielleicht sehr wertvolle Bücher.

Weil sie vielleicht schon seinem Vater und seinem Groß-Vater gehört haben.

Was bedeutet das Kunst-Werk?

Die Menschen auf dem Bild sind Auswanderer.

Ein Auswanderer ist ein Mensch, der von zu Hause weggeht.

Weil er in einem anderen Land leben möchte.

Zum Beispiel, weil er in seiner Heimat keine Arbeit gefunden hat.

Auf dem Bild „Abschied der Auswanderer“ sieht man solche Menschen.

 

Das Bild gehört zu einer Reihe von Bildern zum gleichen Thema.

Carl Wilhelm Hübner hat sich aber auch für andere Sachen interessiert.

Zum Beispiel interessierte er sich für das Leben von Bauern.

Er malte aber auch Bilder über Dinge.

Die ihm nicht so gut gefallen haben.

Zum Beispiel über die Armut von vielen Menschen in seiner Heimat.

Er wollte darauf aufmerksam machen.

Um vielleicht etwas daran zu ändern.

Man sagt dazu auch:

Er war sozialkritisch.

Was sieht man auf dem anderen Kunst-Werk?

Schauen Sie nun nach links.

Hier sehen Sie noch ein Bild von Carl Wilhelm Hübner.

Es heißt Schloss-Platz zu Königsberg.

Er hat das Bild im Jahr 1853 gemalt.

Es zeigt den süd-östlichen Teil vom Königsberger Schloss.

Der Teil von dem Schloss wurde später im 2. Welt-Krieg zerstört.

Und danach nicht wieder repariert.

Das Besondere an dem Bild ist:

Carl Wilhelm Hübner wollte mit dem Bild seine Bindung zu seiner Heimat-Stadt zeigen.

Seine Heimat-Stadt hat er nur ein einziges Mal gemalt.

Und zwar auf diesem Bild.

Schlossplatz zu Königsberg, Gemälde von Carl Wilhelm Hübner aus dem Jahr 1853
Carl Wilhelm Hübner, Schlossplatz zu Königsberg, 1853

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