Damen mit modischem Bubikopf und adrettem Kopfschmuck oder Hütchen auf dem Kopf, dazu Charleston-Musik – so stellt man sich gerne die Goldenen Zwanziger Jahre vor. Das Gemälde „Wohltätigkeitsbasar“ von Milada Marešová aus dem Jahr 1927 bietet einen Blick in diese scheinbar unbeschwerte Zeit. Zu sehen sind Damen und Herren, alle fein gekleidet, bei einer karitativen Veranstaltung. Doch es scheint, als gehe es in erster Linie um das Sehen und Gesehen-Werden. Auch ein weiteres Gemälde, das ebenfalls in der Dauerausstellung des Kunstforums Ostdeutsche Galerie zu sehen ist, zeigt Wohlstand und Überfluss: Im Mittelpunkt steht eine reich bestückte Etagere mit belegten Häppchen, Kuchen sowie Konfekt. Das wohlgenährte Paar, für das die Köstlichkeiten aufgetischt wurden, malte der Künstler Paul Kleinschmidt allerdings so, dass es keinerlei Sympathie weckt. Sein „Kaffeekonzert“ von 1925 ist – genauso wie Milada Marešovás „Wohltätigkeitsbasar“ – als eine Karikatur der neureichen Gesellschaft der 1920er Jahre zu sehen.
Bei der Führung am Sonntag, 24. September, gibt Kunsthistorikerin Martina Höhme M.A. Einblick in die Kunst der 1920er Jahre, die sowohl den Glanz, als auch die Schattenseiten der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen widerspiegelt. Zu sehen gibt es neben den genannten Werken auch Gemälde von Otto Dix, Erich Drechsler, sowie weiteren Künstlerinnen und Künstlern. In der Teilnahmegebühr von 4 Euro (zzgl. Eintritt) ist ein Gutschein für einen Kaffee oder ein anderes Kaltgetränk aus der Auswahl des Museumscafés enthalten. Passend dazu können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Süßigkeiten aus der Konditorei Heavens Taste gönnen, die das KOG in seiner Sommer-Aktion zum Verkauf anbietet. Bei schönem Wetter laden die kunstvoll bedruckten Liegestühle in der Wiese vor dem Museum ein, die Kaffeepause draußen zu genießen. Die Führung beginnt um 14 Uhr. Platzreservierung wird empfohlen unter www.kunstforum.net/programm/kalender oder telefonisch unter 09412971420.
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