In das neue Ausstellungsjahr 2025 leitet das Kunstforum Ostdeutsche Galerie mit der Ausstellung „Illustrationen zu Franz Kafka“ über, die noch bis zum 12. Januar zu sehen ist. Werke von insgesamt 25 Künstlerinnen und Künstlern zeichnen die rund 100-jährige Rezeptionsgeschichte von Kafkas Literatur nach und öffnen verschiedene Perspektiven auf seine Texte. Eine Finissage mit kostenlosen Kurzführungen ist für den Samstag, 11. Januar, mit einer Sonderöffnung von 17 bis 20 Uhr geplant.
Die folgende Kabinettausstellung „Hier und Jetzt“ (1.3. – 27.4.2025) bringt vier Künstlerinnen und Künstler zusammen, die mit Regensburg verbunden sind. Ihre Arbeiten repräsentieren verschiedene Medien von der Malerei und Grafik über die Fotografie bis hin zur Installations- und Konzeptkunst.
Mit der Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ (24.5. – 14.9.2025) ehrt das KOG Bernhard Heisig im Jahr seines 100. Geburtstages. Die einzige Retrospektive in Deutschland vereint Werke aus dem eigenen Bestand des KOG und einige prominente Leihgaben. Die monumentalen Malereien rund um das Thema „Breslau“ aus den 1960er und 1970er Jahren veranschaulichen Heisigs intensives Abrechnen sowohl mit der eigenen Vorgeschichte als NS-Soldat als auch mit Deutschlands Rolle im Zweiten Weltkrieg, dessen Ende sich 2025 zum achtzigsten Mal jährt.
Die Ausstellung „Lovis Corinth – Bildrausch“ (24.10.2025 – 18.01.2026) begleitet die Besucherinnen und Besucher durch den faszinierenden Schaffensprozess des Malers und Grafikers. Corinths bisher unerforschte Skizzenbücher, die sich im KOG befinden, bringen aufschlussreiche Einblicke in seine Motiv- und Themenwahl. Maltechnische Untersuchungen liefern vertiefende Informationen. So können die Besucherinnen und Besucher sowohl seine Ideenwelt kennenlernen, als auch seine Malweise nachvollziehen. Anlass für die Ausstellung ist Corinths 100. Todestag im Juli 2025.
Parallel zur Corinth-Ausstellung beleuchtet die thematische Präsentation „Lückenlos? Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ (24.10.2025 bis 1.2.2026) die Ergebnisse des Ende 2025 auslaufenden Projekts zur Provenienzforschung. Die Kabinettausstellung versammelt einige Objekte aus dem Museumsbestand und stellt deren so genannte Werkbiografie dar. Darüber hinaus werden ausgewählte Gemälde in der Ausstellung „Lovis Corinth – Bildrausch“ sowie in der Dauerausstellung mit zusätzlichen Informationen zur Provenienz versehen und in das raumübergreifende Konzept eingebunden.
Mit den vier Ausstellungen, darunter die beiden umfassenden monografischen Präsentationen zu Bernhard Heisig und zu Lovis Corinth, bietet das KOG im Jahr 2025 eine ansprechende Auswahl an Themen. „Die beiden Jubiläumsausstellungen haben inhaltlich einen gemeinsamen Nenner,“ hebt Direktorin Dr. Agnes Tieze hervor. „Sie ermöglichen es, dem jeweiligen Künstler über die Schulter zu schauen, in seine Bildkonzepte und Gedankenwelt einzutauchen und auf diese Weise unmittelbaren Zugang zu seinen Werken zu bekommen,“ fasst sie zusammen. Das Vermittlungsangebot konzentriert sich neben den etablierten Formaten wie Führungen und Workshops auf das Begleitprogramm zu den Ausstellungen. Zu „Bernhard Heisig und Breslau“ ist eine Vortragsreihe in Planung, die sich über den Zweiten Weltkrieg hinaus insbesondere mit den aktuellen Herausforderungen für das Funktionieren der demokratischen Gesellschaft auseinandersetzt. Einen niederschwelligen Zugang zu den Inhalten der Ausstellung sollen die kostenlosen Kurzführungen während der REWAG-Nächte am ersten Augustwochenende bieten.
Dank dem Förderpreis Vermittlung Plus 2024, mit dem ein von der externen Kunstvermittlerin am KOG, Katharina Lidl M.A., eingereichtes Projekt ausgezeichnet wurde, kann das Museum die inklusive Vermittlungsarbeit mit dem Fokus auf Menschen mit Sehbeeinträchtigung fortsetzten.
Ins Jahr 2025 startet das KOG mit neuen Gesichtern im Team. Anfang Januar 2025 tritt Martin Braun als neuer Verwaltungsleiter seine Stelle an. Bereits seit Oktober 2024 verstärkt Petra Englberger als neue Kollegin die Sachbearbeitung. Ebenfalls zum 1. Januar 2025 übernimmt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Patricia Betlehn die Magazinverwaltung.
Die Baumaßnahme am so genannten Grafiktrakt wird auch das gesamte Jahr 2025 weiterlaufen. Der Museums- und Ausstellungsbetrieb kann aber auf verringerter Fläche weiterhin fortgesetzt werden. Abgeschlossen werden die Arbeiten im Jahr 2026. Dann wird sowohl das Grafikdepot als auch der 240 Quadratmeter große Ausstellungssaal entsprechend den aktuellsten technisch-klimatischen Standards aufgerüstet und über einen neuen Verbindungstrakt mit einem großzügigen Aufzug barrierefrei an das Hauptgebäude angebunden sein.
Ausstellungen 2025 im Überblick
„Hier und Jetzt“
1.3. – 27.4.2025
Die Ausstellung führt zwei Künstlerinnen und zwei Künstler zusammen, die eines verbindet: Regensburg wurde ihre Wahlheimat, ihre Wurzeln liegen im östlichen Europa. Der Fotograf Michael Bry (*1924) ist als Vierzehnjähriger mit seinen Eltern aus Breslau, dem heutigen Wrocław, vor den Nationalsozialisten geflüchtet. Sein Leben verbrachte er unter anderem in Chile, Kalifornien und Portugal, 2005 ließ er sich schließlich in Regensburg nieder. Die Bildhauerin und intermedial arbeitende Künstlerin Alina Buga (*1971) lebt seit über zehn Jahren in Regensburg und Bukarest. Sie ist Mitbegründerin und Koordinatorin verschiedener Künstler-Gruppierungen und -Plattformen, die im öffentlichen Raum agieren. Der Grafiker und Installationskünstler Peter Dorn (1938–2024), geboren in der Tschechoslowakei, kam mit seinen Eltern nach Regensburg, wo er nach Ausbildung und Studium als freischaffender Künstler wirkte. Kurz vor seinem Tod schenkte Peter Dorn dem KOG eine repräsentative Auswahl seiner Papierarbeiten. Die heute in München tätige Künstlerin Annette Lucks (*1952) wuchs in Regensburg auf. Ihre Eltern waren als Geflüchtete aus Ostpreußen und Thüringen hierher gekommen. In der Ausstellung „Hier und Jetzt“ ist Lucks mit grafischen Arbeiten aus dem Museumsbestand des KOG sowie mit Gemälden vertreten.
In der Zusammenschau ausgewählter Werke der genannten Künstlerinnen und Künstler ergeben sich spannende Kontraste, aber auch überraschende Querverbindungen. Kuratiert wird die Ausstellung von Dr. Mona Stocker, Leiterin der Sammlung Gemälde/ Skulptur, und Dr. Sebastian Schmidt, Leiter Grafische Sammlung.
„Bernhard Heisig und Breslau“
24.5. – 14.9.2025
Die Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ widmet sich dem bedeutenden Vertreter der Leipziger Malerschule und seiner Heimatstadt, deren Schicksaal während dem Zweiten Weltkrieg eng mit seiner persönlichen Geschichte verbunden war. Als einziger deutscher Künstler hat Bernhard Heisig (1925–2011) seine eigene NS-Vergangenheit – zutiefst bereuend – im Nachhinein künstlerisch verarbeitet. Die Ausstellung im KOG würdigt Heisig anlässlich seines 100. Geburtstags und erinnert zugleich an das Ende des Zweiten Weltkriegs, das sich in 2025 zum achtzigsten Mal jährt.
Mit sechzehn Jahren meldete sich Bernhard Heisig freiwillig zur Wehrmacht. Ein Jahr später, im September 1942, wurde er eingezogen und mit der „12. SS-Panzer-Division Hitlerjugend“ an die Westfront geschickt. Nach der gescheiterten Ardennenoffensive wurde er Ende 1944 in seine Heimatstadt Breslau versetzt, heute polnisch Wrocław. Die Nationalsozialisten machten die bis dahin verschonte Stadt zum neuen Zentrum der Rüstungsindustrie und bereiteten sie – auch mittels Sprengungen und Brandstiftungen – als „Festung“ für die Verteidigung gegen die Rote Armee vor. Doch das sowjetische Militär hat die Stadt eingekesselt, bombardiert und endgültig verwüstet. Die meisten Bewohner hatten die Nationalsozialisten bereits vor den Bombardements mitten im Winter weggeschickt. Die restlichen wurden nach dem Krieg gezwungen, ihre Heimat zu verlassen – darunter auch Heisig und seine Mutter, die im Zuge ihrer Vertreibung Ende 1946 nach Zeitz gelangten. In der DDR begann er sich in expressiven Figurenszenen mit seiner Geschichte zu beschäftigen. Seine Werke standen dabei im deutlichen Gegensatz zum offiziell propagierten sozialistischen Realismus. Aufgrund ihrer Formensprache und der Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg lösten sie heftigen Widerspruch aus.
Die Ausstellung führt mehrere großformatige Gemälde zusammen zum Thema „Breslau“. Während Bernhard Heisig als Maler kräftige Farben und einen pastosen, deutlich sichtbaren Pinselstrich einsetzt, um historische Ereignisse in ausdruckstarke Symbolbilder zu komprimieren, schildert er in seinen schwarzweißen Grafikzyklen mit größter künstlerischer Qualität ein grausames Kapitel der deutschen Geschichte. Über Interviews, die der Künstler im Jahr 2000 gegeben hat, bekommen die Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung direkten Einblick in die Erfahrungswelt des Künstlers.
Die Ausstellung zu Bernhard Heisig entsteht in enger Zusammenarbeit der Kuratorin, Dr. Agnes Tieze, mit Dr. Eckhart Gillen, der sich auf die Kunst der DDR und insbesondere auf Bernhard Heisig spezialisiert.
Lovis Corinth – Bildrausch
24.10.2025 – 18.01.2026
Lovis Corinth (1858–1925) zählt zu den wichtigsten deutschen Malern und Grafikern der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bereits früh wurde er zum Vorbild für seine Zeitgenossen und prägte auch nachfolgende Generationen von Künstlerinnen und Künstlern. Das Kunstform Ostdeutsche Galerie verwahrt eine in der deutschen Museumslandschaft außergewöhnliche Sammlung an dreizehn Gemälden aus allen Schaffensphasen des Künstlers. In der Grafischen Sammlung befinden sich zudem rund 700 Zeichnungen und Druckgrafiken, darunter auch zwölf Skizzenbücher, die bisher großenteils unpubliziert sind.
Die Ausstellung „Lovis Corinth – Bildrausch“ vermittelt anlässlich von Corinths 100. Todestag Einblicke in seinen künstlerischen Schaffensprozess. Welche Motive faszinierten den Künstler und wie entwickelte er seine Bildkompositionen? Das sind einige der Fragen, denen die Präsentation nachgeht. Die wissenschaftliche Auswertung der Skizzenbücher liefert zahlreiche neue Erkenntnisse zu Corinths künstlerischem Denken und Sehen. Eine Gegenüberstellung von vorbereitenden Kompositionsstudien und tatsächlich ausgeführten Gemälden veranschaulicht den Weg von der Idee zum finalen Bild. Außerdem wird ersichtlich, dass Corinth einzelne Themen zeitlebens verfolgt und immer wieder neu formuliert. Das Herzstück der Ausstellung bilden Werke aus dem eigenen Bestand des KOG erweitert um Leihgaben aus anderen Museen und privaten Sammlungen.
Die breit angelegten Forschungen umfassen auch maltechnische Untersuchungen. Mittels Röntgenaufnahmen und Infrarotreflektografien können Unterzeichnungen und Übermalungen aufgedeckt werden. Die Analyse von Corinths Malweise veranschaulicht, wie radikal sich der Farbauftrag zwischen Früh- und Spätwerk verändert. Eine Filmanimation mit mikroskopischen Aufnahmen von Corinths Malerei lässt das Publikum in das Erlebnis des farbigen „Bildrauschs“ seiner Kunst eintauchen. Das Projekt zu Lovis Corinth verbindet die Sammlungsbereiche Malerei und Grafik und entsteht in enger Zusammenarbeit von Dr. Mona Stocker und Dr. Sebastian Schmidt, den jeweiligen Sammlungsleitern. Verstärkt werden sie von Restauratorin Christiane Adolf M.A., die die maltechnischen und kunsttechnologischen Untersuchungen durchführt und aufbereitet. Die Röntgen- und Infrarotbilder erstellte Prof. Ivo Mohrmann von der Hochschule für Bildende Künste, Bereich „Kunsttechnologie, Strahlenuntersuchung von Kunstwerken“. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten zu Corinth erscheinen in zwei Bänden als Ausstellungskatalog und Bestandkatalog zu den Skizzenbüchern.
Lückenlos?
Kunstwerke erzählen Geschichte(n)
24.10.2025 bis 1.2.2026
Ende November 2025 läuft das zweite Folgeprojekt zur Provenienzforschung aus, das seit 2020 von der Bundesrepublik Deutschland finanziert wird und auf die Leihgaben des Bundes in der Sammlung des Kunstforums Ostdeutsche Galerie ausgerichtet ist. Der Fokus liegt auf der Zeit zwischen 1933 und 1945 bzw. auf Werken, die in dieser Zeit so genannte Provenienzlücken aufweisen. Ziel ist es, eventuelle Raubkunst aufzudecken oder auszuschließen. In der aktuellen Phase des Projekts untersucht Provenienzforscherin Natascha Mazur M.A. grafische Arbeiten, insbesondere eine Auswahl an Blättern von Lovis Corinth. Eine Abschlusspräsentation zu den Ergebnissen der Arbeit ist für den Herbst 2025 geplant.
Die Kabinettausstellung wird parallel zur Ausstellung „Lovis Corinth – Bildrausch“ eröffnet und räumlich an diese anschließen. Vorgestellt werden ausgewählte Kunstwerke und deren unterschiedliche Herkunftsgeschichten. Auch einige Exponate in der Corinth-Ausstellung sowie in der Dauerausstellung werden mit entsprechenden Hintergrundinformationen zur Provenienz versehen. Wie ein „roter Faden“ zieht sich so die thematische Präsentation unter dem Motto „Lückenlos? Kunstwerke erzählen Geschichte(n)“ durch die gesamten Räumlichkeiten des Museums.
Anlässlich der Ausstellung ist eine Publikation in Vorbereitung, die Informationen zur Provenienzforschung bündelt. Sie wird so verfasst sein, dass sie auch nach Ende der Laufzeit Besucherinnen und Besuchern an die Hand gegeben werden kann. Im Zusammenspiel mit den Objektbeschriftungen können somit die Forschungsergebnisse nachhaltig vermittelt werden. Die Präsentation sowie Publikation konzipiert Provenienzforscherin Natascha Mazur M.A. im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen.
Vermittlungsarbeit zusammen mit Kooperationspartnern
Insbesondere im Bereich der Vermittlungsarbeit sucht sich das Kunstforum Ostdeutsche Galerie gerne Kooperationspartner, deren Expertenwissen bzw. Erfahrung mit bestimmten Zielgruppen das Programmangebot bereichert und optimiert.
Im Jahr 2024 initiierte das KOG gemeinsam mit den Freunden und Förderern des Kunstforums Ostdeutsche Galerie e.V. zwei Projekte mit Studierenden der OTH Regensburg. Im Rahmen eines Seminars an der Fakultät Betriebswirtschaft, Bereich Marketing und empirische Forschungsmethoden, entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anregungen, wie man die Zielgruppen junge Erwachsene und Familien stärker ans Museum binden kann. Studierende der Fakultät Bauingenieurwesen, Lehrgebiet Werkstoffe des Bauwesens, beschäftigten sich mit der Säuleninstallation von Magdalena Jetelová mit dem Ziel, witterungsfeste Materialien zu suchen, die den roten Teppich ersetzen können. Das Hauptanliegen dabei war es, die Botschaft des Kunstwerks zu erhalten, die auf der optischen und haptischen Wirkung des weichen Teppichs sowie seinem Rotton begründet ist. Aktuell werden die Vorschläge in Absprache mit der Künstlerin auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.
Anlässlich der Ausstellung „Bernhard Heisig und Breslau“ im Sommer 2025 bereitet das KOG ein den kunsthistorischen Kontext übergreifendes Vermittlungsprogramm inklusive Vortragsreihe vor. Vor dem Hintergrund historischer Themen in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg schlagen die Beiträge Brücken zum aktuellen Zeitgeschehen und zeigen die Gefahren für Demokratie und Freiheit auf. Das KOG arbeitet hierzu mit der Stabsstelle Gedenk- und Erinnerungsarbeit sowie Extremismusprävention der Stadt Regensburg, dem Zentrum Erinnerungskultur der Universität Regensburg und Dr. Heike Wolter, Institut für Geschichte, Abteilung Geschichtsdidaktik, zusammen. Unter ihrer Leitung sollen auch im Rahmen eines Studierenden-Schülerprojekts die wichtigsten Fragestellungen didaktisch aufbereitet werden und in die Ausstellungspräsentation einfließen.
Dank der Auszeichnung des Projekts „Kunst kennenlernen und selbst gestalten“ mit dem Förderpreis Vermittlung Plus 2024 des Landesverbands Museumspädagogik Bayern e.V. kann das KOG die inklusiven Workshops für Menschen mit und ohne Sehbeeinträchtigung auch 2025 weiterführen und das Konzept erweitern. Neu ist der Ansatz, die Zielgruppe in ihrer vertrauten Umgebung auf den Museumsbesuch und die Begegnung mit Kunst vorzubereiten. Als Kooperationspartner konnte das KOG das Blindeninstitut Regensburg gewinnen. Die Vermittlungsformate für Menschen mit Sehbeeinträchtigung wurden am KOG mit Projektförderung durch den Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ins Leben gerufen.
Am 4. April 2025 beteiligt sich das KOG an der ersten bundesweiten Nacht der Bibliotheken. Die museumseigene Bibliothek mit einem Präsenzbestand zur deutschen und ostmitteleuropäischen Kunst vom 19. bis zum 21. Jahrhundert ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit ihrer Lesung zur Nacht der Bibliotheken stellt Bibliothekarin Daniela Sawade M.A., Dipl.-Bibl., Oskar Kokoschka als Erzähler vor.
Umbau- und Sanierungsvorhaben am Grafiktrakt des Museums
Die seit zwei Jahren laufende Baumaßnahme am Grafiktrakt dient der technisch-klimatischen Erneuerung sowie der barrierefreien Anbindung an die Kunsthalle. Bis zum aktuellen Zeitpunkt steht der Rohbau des Verbindungsbaus, die Außenwände des Baus haben eine Wärmedämmung sowie Außenputz und Anstrich erhalten und das Kupferdach ist fertig. Die Gesamtkosten liegen bei 8.450.000,00 Euro, die im Genehmigungsprozess befindlichen Mehrkosten betragen 2.350.000,00 Euro. Die Kosten teilen sich auf die Träger wie folgt auf: 50% Bund 4.225.000,00 Euro (Mehrkosten 1.175.000,00 Euro), 30% Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales 2.535.000,00 Euro (Mehrkosten 705.000,00 Euro), 20% Stadt Regensburg 1.690.000,00 Euro (Mehrkosten 470.000,00 Euro).
Die Arbeiten werden voraussichtlich im Jahr 2026 abgeschlossen werden können. Durch den neuen größeren Verbindungsbau wird das Hauptgebäude und den Grafiktrakt zu einer Einheit verschmelzen. Der Saal 240 Quadratmeter große und 6 Meter hohe Saal wird dank der entfernten Balustrade als großzügiger Ausstellungsraum auch für großformatige Kunst genutzt werden können. Ein zentraler Aufzug schafft eine barrierefreie Anbindung der beiden Gebäude und erleichtert den Transport von Kunstwerken. Die neue Lüftungsanlage, Heizung und Beleuchtung mit LED sichern die neuesten Standards in der Ausstellungstechnik.
Das KOG bedankt sich bei allen, die das Museum im Jahr 2024 und 2025 unterstützen, finanzieren und fördern:
- Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
- Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
- Stadt Regensburg
- REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co
- Sparkasse Regensburg
- Kulturfonds Bayern
- Donau-Einkaufszentrum GmbH
- Jepsen Betriebs GmbH & Co. KG
- Krones AG
- Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg e.V.
- Projekt Provenienzforschung: die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
- Projekt „Kunst kennenlernen und selbst gestalten. Inklusive Workshops für blinde, sehbehinderte und sehende Personen“: Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. – AsKI aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
- private Förderer, die nicht genannt werden möchten
Herzlicher Dank gebührt dem Kulturpartner BR 2 sowie allen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern.
Pressebilder zum Ausstellungsjahr 2025
Alle Bilder stehen im Rahmen der Berichterstattung über die Ausstellungen und Aktivitäten des Kunstforums Ostdeutsche Galerie und der Freunde und Förderer des Kunstforums Ostdeutsche Galerie zur Verfügung. Bitte geben Sie Urheber sowie die weiteren bereitgestellten Quellenangaben und Copyrightvermerke vollständig an. Die Werke sind komplett, also nicht beschnitten, und unverändert abzubilden. Auf die technischen Daten kann bei Bedarf verzichtet werden.
Über die gebührenfreie Verwendung der Abbildungen bei Künstlerinnen und Künstlern, die bei VG Bild-Kunst registriert sind, informieren Sie sich bitte unter: http://www.bildkunst.de/vg-bild-kunst/tarife.html bzw. unter info@bildkunst.de. Grundsätzlich gilt, dass Werkabbildungen für Zwecke der Berichterstattung über tagesaktuelles Geschehen kostenfrei freigegeben sind. Ebenso können sie während der Laufzeit der Ausstellung, in der die Werke gezeigt werden, sowie drei Monate vor Beginn und sechs Wochen nach Ausstellungsende kostenfrei genutzt werden. Für die Berichterstattung über das Jahresprogramm kann das Bildmaterial ebenfalls kostenlos verwendet werden. Eine wiederholte Nutzung sollte jedoch gemeldet werden, wenn diese noch außerhalb des oben genannten zeitlichen Rahmens liegt. Das Werk muss vollständig, also nicht beschnitten und unverändert abgebildet werden. Die Bildunterschrift soll komplett dargestellt werden inkl. Copyrightvermerk der VG Bild-Kunst. Die Nutzung der Abbildungen für Social Media ist ohne Genehmigung nicht zulässig und zudem grundsätzlich kostenpflichtig.